Allylcyanid
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Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Allylcyanid | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C4H5N | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit unangenehmem Geruch[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 67,09 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | ||||||||||||
Dichte |
0,83 g·cm−3 (20 °C)[2] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Siedepunkt |
118,6 °C[2] | ||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser[2] | ||||||||||||
Brechungsindex |
1,406 (20 °C)[3] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||
Thermodynamische Eigenschaften | |||||||||||||
ΔHf0 |
117,8 kJ/mol[5] | ||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Allylcyanid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Alkene und Nitrile.
Geschichte
Allylcyanid wurde erstmals 1863 von H. Will und W. Körner im Senföl entdeckt.[6][7] Erstmals synthetisiert wurde es 1864 von A. Claus[8][7] bzw. in reiner Form 1871 von A. Rinne und B. Tollens aus Allyliodid und Kaliumcyanid.[9]
Synthese
Allylcyanid kann durch Reaktion von Allylbromid mit Kupfer(I)-cyanid hergestellt werden.[10]
Eigenschaften
Allylcyanid ist farblose Flüssigkeit mit unangenehmem Geruch. Ihr Flammpunkt liegt bei 23 °C[2], die Zündtemperatur bei 455 °C.[1]
Eine isomere Verbindung ist Crotonsäurenitril.
Einzelnachweise
- ↑ a b Datenblatt Allylcyanid bei AlfaAesar, abgerufen am 20. Mai 2010 (PDF) (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu 3-Butennitril in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu Allylcyanid bei ChemicalBook, abgerufen am 19. September 2011.
- ↑ Datenblatt Allyl cyanide, 98% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 19. Januar 2020 (PDF).
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-25.
- ↑ H. Will, W. Körner: Zur Kenntniss der Bildung des Senföls aus dem Samen des schwarzen Senfs, in: Justus Liebigs Annalen der Chemie, 1863, 125 (3), S. 257–281; doi:10.1002/jlac.18631250302.
- ↑ a b C. Pomeranz: Ueber Allylcyanid und Allylsenföl, in: Justus Liebigs Annalen der Chemie, 1906, 351 (1–3), S. 354–362: doi:10.1002/jlac.19073510127.
- ↑ A. Claus: Ueber Crotonsäure, in: Justus Liebigs Annalen der Chemie, 1864, 131 (1), S. 58–66; doi:10.1002/jlac.18641310106.
- ↑ A. Rinne, B. Tollens: Ueber das Allylcyanür oder Crotonitril, in: Justus Liebigs Annalen der Chemie, 1871, 159 (1), S. 105–109; doi:10.1002/jlac.18711590110.
- ↑ J. V. Supniewski, P. L. Salzberg: Allyl cyanide In: Organic Syntheses. 8, 1928, S. 4, doi:10.15227/orgsyn.008.0004; Coll. Vol. 1, 1941, S. 46 (PDF).