Selenoxidchlorid
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Selenoxidchlorid | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | SeOCl2 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung | |||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 165,87 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[1] | ||||||||||||
Dichte |
2,42 g·cm−3[1] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Siedepunkt |
176,4 °C[1] | ||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||
Löslichkeit |
heftige Zersetzung in Wasser[1] | ||||||||||||
Brechungsindex |
1,651 (20 °C)[1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Selenoxidchlorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Selens aus der Gruppe der Oxidchloride. Es ist das Chlorid der Selenigen Säure (H2SeO3).
Gewinnung und Darstellung
Selenoxidchlorid kann durch eine zweistufige Reaktion von Selendioxid mit Chlorwasserstoff gewonnen werden.[3]
Alternativ kann Selendioxid auch mit Thionylchlorid bei 50 °C zu Selenoxidchlorid umgesetzt werden.[3]
Eigenschaften
Selenoxidchlorid ist eine nicht brennbare, wenig flüchtige,[2] strohgelbe hygroskopische, an feuchter Luft rauchende Flüssigkeit, die sich in Wasser unter Bildung von Chlorwasserstoff und Seleniger Säure zersetzt und unbegrenzt mischbar mit Tetrachlorkohlenstoff, Trichlormethan, Kohlenstoffdisulfid, Benzol und Toluol ist.[3] Sie bildet bei Temperaturen unter 8 °C farblose Kristalle.[2]
Verwendung
Selenoxidchlorid wird wegen seines Lösungsvermögens für nahezu alle Substanzen gelegentlich als Lösungsmittel verwendet.[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Datenblatt Selenium dichloride oxide, 99% (metals basis) bei AlfaAesar, abgerufen am 30. November 2013 (PDF) (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c d e f Eintrag zu Selenoxychlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c d Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 423.