Charlotte von Hobe

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Charlotte von Hobe (* 29. November 1792 auf Gut Chemnitz in Mecklenburg (heute in Blankenhof); † 11. April 1852 in Kloster Malchow) war eine deutsche Schriftstellerin und Stiftsdame.

Leben

Hobehaus in Neustrelitz

Charlotte von Hobe entstammte dem mecklenburgischen Uradelsgeschlecht von Hobe. Sie war eine Tochter des Hofmarschalls am Hof von Mecklenburg-Strelitz Friedrich Eugen von Hobe (1760–1808) und seiner Frau Lisette, geb. von Lützow, und wuchs in Neustrelitz im heute so genannten Hobehaus am Schloss auf. Gemeinsam mit ihren Brüdern, darunter August von Hobe, erhielt sie Unterricht durch Hauslehrer.

Friedrich von Matthisson setzte sich dafür ein, dass von ihr geschriebene Gedichte im Stuttgarter Morgenblatt für gebildete Stände veröffentlicht wurden.

Im Jahrgang für 1829 meldete der Neue Nekrolog der Deutschen irrtümlich ihren Tod.[1] Das beruhte auf einer Verwechslung mit ihrer Schwester Adolphine († 5. Februar 1829), einer Hofdame von Charlotte von Sachsen-Hildburghausen. Im folgenden Jahrgang[2] erschien als Korrektur ihr Gedicht Die Todtgeglaubte, das zuerst im Freimüthigen Abendblatt erschienen war.[3]

Sie lebte zuletzt als Stiftsdame[4] im mecklenburgischen Landeskloster Malchow und wurde in Neustrelitz begraben.

Werke

  • Nordische Blüthen. Gedichte. Berlin: Albanus 1818
  • Dramatische Dichtungen. Neustrelitz: Violet 1822 Darin:
    • Propertia. Trauerspiel in 5 Aufzügen
    • Der Gondelführer. Drama in 2 Abteilungen

Literatur

  • Karl Goedeke: Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen. Band XI/1: Achtes Buch: Vom Weltfrieden bis zur französischen Revolution 1830. Dichtung der allgemeinen Bildung. Abteilung IV. Teil 1. 2., ganz neu bearbeitete Auflage, Nachdruck 2011, ISBN 978-3-05-005255-7, S. 384 Nr. 16
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 4283.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Neuer Nekrolog der Deutschen 7 (1829), S. 163
  2. Neuer Nekrolog der Deutschen 8 (1830), S. XIV
  3. Digitalisat
  4. Nr. 431 der Einschreibliste, siehe Grossherzoglich Mecklenburg-Strelitzischer Staats-Kalender 1852, S. 126