Özlem Bulut

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Özlem Bulut (* 1982 in Provinz Tunceli, Türkei) ist eine kurdisch-türkische Opern- und Jazzsängerin (Sopran), die in Österreich lebt und im Bereich der Weltmusik tätig ist.

Leben

Özlem Bulut begann ihre Karriere als Straßenmusikerin. Mit 14 Jahren besuchte sie das Musikkonservatorium der Mersin Üniversitesi, danach setzte sie ihre Ausbildung am Konservatorium in der Mimar Sinan Üniversitesi Istanbul fort, um dann ab 2006 mit einem Erasmus-Stipendium in Wien zu studieren. Daneben hatte sie Engagements an der Wiener Staatsoper, der Opéra Bastille in Paris. An der Wiener Volksoper war sie von 2008 bis 2014 fixes Mitglied. In ihrem eigenen Projekt verbindet die Sängerin und Musikerin seit 2008 Elemente anatolischer und orientalischer Musik mit Jazz, Pop und Soul.[1] Mit dem Ensemble erhielt sie 2008 den Förderpreis der Austrian World Music Awards.[2] Es folgten Auftritte beim Donauinselfest, im ORF-Radiokulturhaus und im Porgy and Bess. Die Musik stammt großteils vom Wiener Komponisten und Pianisten Marco Annau[3], der auch als Co/Autor und Coproduzent für das Projekt tätig ist. 2011 erschien ihr Debütalbum Bulut (türk. für Wolke) bei Extraplatte. Seitdem ist die Sängerin mit ihrem Projekt in Österreich, England, Frankreich, Südafrika, Spanien, der Türkei, Polen, und in Deutschland[4] aufgetreten. Das Projekt gilt als ein Beispiel für die Fusion östlicher (orientalischer) Musik mit westlichem Jazz und Pop, und wird dementsprechend als Weltmusik, Ethno-Jazz oder als Pop wahrgenommen. Die Texte sind auf Türkisch und durchaus zeitbezogen: in Fatma geht es um Kindheirat, im ID-song um ein Leben ohne Ausweis. 2012 wurde Özlem Bulut der Mia Award[5] verliehen.

2014 ist das zweite Album der Özlem Bulut Band Aşk (türk. für Liebe) bei Hoanzl[6] erschienen, mit dem die Sängerin Platz 13 der European World Music Charts[7] erreichte. 2015 wurde Aşk unter DMC in der Türkei veröffentlicht.[8] 2016 erschien Aşk in Frankreich bei Harmonia Mundi.[9]

Weblinks

Diskografie

  • Bulut (2011, Extraplatte)
  • Aşk (2014, Hoanzl; 2015, DMC; 2016, Harmonia Mundi)

Einzelnachweise