Kieswüste

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Juni 2021 um 12:52 Uhr durch imported>RoBri(13625) (Änderungen von 62.72.87.250 (Diskussion) auf die letzte Version von Bernhard Wallisch zurückgesetzt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Kieswüste ist die Bezeichnung für Wüsten, welche überwiegend aus Kies bestehen. Sie entstehen nach Erosion von Stein- oder Felswüsten (Akkumulation von gröberen Korngrößen durch Ausblasung der feineren Korngrößen) oder durch die Ablagerung von Kies im Vorfeld von Gletschern. Die Oberfläche des Wüstentyps ist mit kleinen Kieselsteinen und wenigen Sandkörnern bedeckt.

Kieswüsten findet man insbesondere innerhalb der Sahara, wo sie Serir genannt werden und 5 % der Wüstenfläche ausmachen. Die Kieswüste ist dort eine weniger häufige Wüstenart als die Fels- und Steinwüste (Hammada) oder die Sandwüste (Erg). Die Reg stellt einen besonderen Oberflächentyp der Kieswüste dar.

Die Vegetation ist wüstengemäß spärlich, immerhin überleben einige Holz- und Distelgewächse. Für Fahrzeuge und Dromedare sind Kieswüsten gut zu durchqueren.

Literatur

  • Jörg Pfadenhauer, Frank Klötzli: Vegetation der Erde. Grundlagen – Ökologie – Verbreitung, Verlag Springer Spektrum, Berlin Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-41949-2.
  • Maximilian Klar: Erdkunde. Deuticke Verlag, 1907.

Weblinks