Altenwaldeck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Juni 2021 um 19:41 Uhr durch imported>Gomera-b(597743) (lf Au bei Bad Aibling).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Burgstall Altenwaldeck

Überwachsene Mauerreste der Burg und Informationstafel der Gemeinde Bad Feilnbach

Alternativname(n) Waldeck
Staat Deutschland
Ort Irschenberg-Niklasreuth
Entstehungszeit 12. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall, geringe Mauerreste
Ständische Stellung Grafschaft
Geographische Lage 47° 48′ N, 11° 57′ OKoordinaten: 47° 47′ 43″ N, 11° 56′ 33″ O
Höhenlage 600 m ü. NN
Altenwaldeck (Bayern)

Die Burg Altenwaldeck ist eine abgegangene Höhenburg auf 600 m ü. NN am Auer Berg bei Niklasreuth in der Gemeinde Irschenberg im Bereich der Grenze zur Gemeinde Bad Feilnbach in Bayern.

Geschichte

Die Burg Altenwaldeck dürfte der Stammsitz der Herren von Waldeck gewesen sein, die mit ihrer Herrschaft Waldeck im 15. Jahrhundert reichsunmittelbar wurden.

Über den Ursprung der Spornburg gibt es keine urkundlichen Nachweise, doch werden immer wieder die Gründer des Klosters Schliersee (779) mit den Waldeckern in Verbindung gebracht. Die ursprünglich Waldeck genannte Burg erschien bereits im 13. Jahrhundert unter dem noch heute geläufigen Namen. Neben Altenwaldeck besaß die Familie noch weitere Sitze in Parsberg, Hohenwaldeck, Miesbach, Wallenburg und Höllenstein (Holnstein) oberhalb von Brannenburg.

1497 kam Altenwaldeck durch Erbgang an die Familie Seyboltsdorf, nach der sie zeitweise den Namen Seyboltsburg erhielt. 1603 gelangte die Burg in bürgerlichen Besitz und wurde der Überlieferung nach als Steinbruch für den Bau der nahen Kirche von Au bei Bad Aibling benutzt.

Lage und heutige Situation

Der Burgstall zeigt nur wenige Mauerreste, so etwa die Grundmauern der Hauptburg. Das Wall- und Grabensystem ist ebenfalls noch zu erkennen.

Der Burgstall ist durch einen Wanderweg erschlossen und liegt östlich unterhalb von Niklasreuth und westlich oberhalb von Au bei Bad Aibling auf einem Bergsporn.

Literatur

  • Alexander Langheiter: Miesbach. Ein Kulturführer. Maurusverlag, Miesbach 2006.
  • Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern, München 1995, S. 72–74.
  • Josef Brunhuber: Chronik des oberen Leitzachtales. Birkenstein 1928.
  • Ignaz Joseph von Obernberg: Die Burgen Hohenwaldeck am Schliersee und Altenwaldeck bei Au. Beitrag zur Geschichte derselben. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte (herausgegeben vom historischen Verein von und für Oberbayern). Band 3, München 1841, S. 110–115.