Val Thorens

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Koordinaten: 45° 18′ N, 6° 35′ O

Datei:Val Thorens, vue d'ouest (2016).JPG
Val Thorens im Winter (2016)
Datei:Val thorens mont blanc.jpg
Val Thorens im Winter mit dem Mont Blanc im Hintergrund

Val Thorens ist ein Wintersportort in der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes. Politisch gehört Val Thorens zu Saint-Martin-de-Belleville im Département Savoie. Er liegt auf 2300 m Höhe und ist somit der höchstgelegene Skiort in Europa. Sommerskifahren findet in Val Thorens nicht mehr statt. Zusammen mit Saint-Martin-de-Belleville, Les Menuires, Méribel, Orelle, La Tania und Courchevel bildet Val Thorens das Skigebiet Trois Vallées mit 600 km Pisten und mehr als 180 Liften das größte Skigebiet der Welt. Im November 2013 wurde Val Thorens bei den World Ski Awards zum besten Skigebiet der Welt gewählt.

Val Thorens zeichnet sich durch seine Schneesicherheit und einen umfassenden Ausblick vom Cime de Caron in 3200 m Höhe aus. Das Skigebiet umfasst 68 Abfahrten mit 140 Pistenkilometern, die von 29 Anlagen erschlossen werden. Der tiefste Punkt, der mit dem Skipass von Val Thorens befahren werden darf, ist die Talstation des Sesselliftes Plan de l’Eau auf 1800 m. Der höchste Punkt die Bergstation des Bouchet mit 3230 m. Val Thorens ist das Gebiet mit der weltweit höchsten Dichte an Funitels.

Bekannt wurde Val Thorens in Deutschland durch die Boarderweek, die seit 1997 jährlich zur Saisoneröffnung im Dezember stattfindet. Insgesamt 6000 Snowboarder und Skifahrer aus ganz Europa eröffnen hier bei Contest und Beats von bekannten Künstlern wie Samy Deluxe, Die Fantastischen Vier, Marteria/Marsimoto Soundsystem, Sportfreunde Stiller und vielen mehr ihre Schneesaison.

Seit 2012 macht auch der SkiCross Weltcup im Dezember jährlich Station in Val Thorens.

Tour de France

Im Jahr 1994 fand in Val Thorens eine Bergankunft (2.275 Meter) der Tour de France statt. Es gewann damals Nelson Rodriguez Serna die 17. Etappe. Der Anstieg begann in Moûtiers (481 m[1]) und führte über 36 Kilometer zum Skiort hinauf. Dabei waren demnach 1794 Höhenmeter zu überwinden, was einer Durchschnittssteigung von 5,2 Prozent entspricht. Eingestuft war der Anstieg mit der höchsten Schwierigkeit HC.[2]

Im Jahr 2019 war Val Thorens erneut als Bergankunft (2.365 Meter) der vorletzten Etappe auf dem Programm, der durch den Italiener Vincenzo Nibali gewonnen wurde. Der Anstieg begann diesmal südlich bei Moûtiers an der Departement-Straße D 915/D 96 (522 m) und führte 33,4 km zum Skiort hinauf. Dabei mussten 1.843 Höhenmeter überwinden werden, was einer Durchschnittssteigung von 5,4 Prozent entspricht. Der Anstieg war wieder mit der höchsten Schwierigkeit HC eingestuft.[3]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Val Thorens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tourismusbüro Moûtiers: Lage und Umgebung (Memento des Originals vom 18. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ot-moutiers.com. Abgerufen am 14. Juli 2010 (Französisch).
  2. Le Dico du Tour: Val Thorens. Abgerufen am 18. Juni 2021 (Französisch).
  3. Tour de France: Vorschau auf die verkürzte 20. Etappe – der finale Kampf ums Podium. In: cyclingmagazine.de. 26. Juli 2019, abgerufen am 18. Juni 2021.