Benutzer:Diego de Tenerife/Chevrefoil

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Geißblatt-Zweige

Chevrefoil‹ (anglonormannisch), der „Lai vom Geißblatt”, erscheint in der Handschrift Harley 978 [1] als elfte Verserzählung, welche der frühesten französischsprachigen Dichterin, Marie de France, zugeschrieben wird. Sie soll dieses Harfenlied [2] vor 1189 [3] am englischen Königshof [4] in einem altfranzösischen Dialekt, dem Anglonormannischen, geschaffen haben. [5] Dieser epische Lai ist mit seinen 118 paarweise gereimten Achtsilbern die kürzeste der zwölf Versnovellen Maries. In ›Chevrefoil‹ setzt Marie eine ›aventure‹ aus dem irisch-bretonischen[6] Tristan-Stoff in Szene, aus dem Sagengut der Matière de Bretagne. Dieses Juwel hochmittelalterlicher Dichtkunst, „ un gioiello di poesia” [7], besticht durch seine starke Ausdruckskraft, insbesondere in der Gestaltung einer floralen Metapher, die für unauflösliche, lebenslange Liebe steht: sich windende Geißblatt-Zweige umschlingen einen Haselnuss-Stock. Denn, und dies kündet mittelalterlicher Volksglaube: trennt man Hasel-Strauch und Geißblattzweige voneinander, die in perfekter Symbiose leben, so müssen beide sterben. Unter Einfluss der bis an den französischsprachigen englischen Hof ausstrahlenden trobadoresken Ideologie der ›fin’amor‹ (altokzitanisch) [8] überträgt Marie de France mit ihrer dichterischer Einbildungskraft [9] diese florale Metapher auf die schicksalhaft-verhängnisvolle Bindung des mythischen Liebespaares Tristan und Isolde: [10]

V08 De lur amur qui tant fu fine
V10 Puis en mururent en un jur.

V08 Von ihrer Liebe, die so vollkommen war,
V10 Dass sie am selben Tage starben.

Das Hasel-Geißblatt-Symbol [11] wird in diesem Lai zum Sinnbild „vollkommenener Liebe” (V8 « amur tant fine »), die nur im gemeinsamen Tod enden kann. Marie de France lässt den Haselnuss-Stock zum geheimen Erkennungszeichen Tristan und Isoldes werden. Dabei gelingt es der Dichterin, in zwei berühmt gewordenen Versen (V77/78) dem tragischen Schicksal des unzertrennlichen Paares einen expressiven Zauber zu verleihen. Diese fazinierende Wirkung erzielt Marie de France durch eine formale poetischen Struktur [9], durch das Stilmittel des Chiasmus (Vers 78 in direkter Rede):

V77 ‘Bele amie, si est de nus:
V78 Ne vus sanz mei, ne mei sanz vus!’

V77 'Schöne Freundin, so ist's mit uns:
V78 Weder Ihr ohne mich, noch ich ohne Euch!'

Inhalt

Haselnuss-Sträucher

König Marke hat seinen Neffen Tristan wegen dessen ehebrecherischen Beziehung mit Königin Isolde aus England verbannt. Aus Sehnsucht nach seiner Geliebten kehrt Tristan unter Gefahr für Leib und Leben aus der Verbannung zurück. Er versteckt sich in Wäldern , wohnt unerkannt bei einfachen Leuten und versucht durch List, heimliche Treffen mit Isolde zu arrangieren. Er erfährt, dass die Königin Pfingsten nach Tintagel reiten wird. Den einzigen Waldweg, durch den sie anreisen wird, kennt er gut. Tristan legt ihr das geheime Erkennungszeichen in den Weg. Dazu hat er eine Hasel-Rute in der Mitte durchgeschnitten und seinen Namen darauf graviert. Schon früher hatte dieses Dingsymbol zu geheimen Treffen der beiden geführt (V57/58): [10]

v61 Ceo fu la summe de l’escrit
v62 Qu’il li aveit mandé e dit ...
v68 D’euls deus fu il autresi
v69 Cume del chevrefoil esteit
v70 Ki a la codre se perneit:

v71 Quant il s’i est laciez e pris
v72 E tut entur le fust s’est mis
v73 Ensemble poënt bien durer
v74 Mes ki puis les volt desevrer,
v75 Li codres muert hastivement
v76 E li chevrefoil ensement.
v77 'Bele ami, si est de nus:
v78 Ne vus sanz mei, ne mei sanz vus!'

V61 Das war der Kern der Botschaft
V62 Die er ihr hatte zukommen lassen ...
V68 Mit den beiden war es genauso
V69 Wie mit dem Geißblatt
V70 Das sich um die Hasel rankt

V71 Wenn es sich an ihr festgebunden
V72 Und ganz den Stamm umschlungen hat,
V73 So können sie gemeinsam leben
V74 Aber will man sie trennen,
V75 So stirbt die Hasel schnell
V76 Und das Geißblatt ebenso.
V77 'Schöne Freundin, so ist's mit uns:
V78 Weder Ihr ohne mich, noch ich ohne Euch!'

Als Isolde den Haselstock erblickt, erkennt sie „alle Buchstaben darauf” (v82 « tutes les letres i conut ») und begreift die Botschaft sofort. Unter dem Vorwand, sich ein wenig ausruhen zu wollen, lässst sie den Tross anhalten und entfernt sich in Begleitung ihrer treuen Dienerin Breguein von der Hofgesellschaft. Im Wald kommte es zu einem kurzen Wiedersehen mit Tristan. Sie lasssen ihrer Freude freien Lauf. Isolde unterbreitet ihm einen Vorschlag, wie er sich mit seinem Onkel Marke aussöhnen könne, der seinen Neffen immer noch liebe. Das Paar trennt sich und beide weinen beim Abschied.

Zum Ausklang des Gedichts behauptet Marie de France, Tristan selbst habe dieses Lied vom Geißblatt gedichtet:

v111 Pur les paroles remembrer
v112 Tristram, ki bien savait harper,
v113 En avait fet un nuvel lai ...
v115 Gotelef l'apelent en engleis
v116 Chevrefoil le nument Franceis

V111 Um die Worte in Erinnerung zu behalten
V112 Hat Tristan, der gut Harfe spielte
V113 Ein neues Lied gedichtet
V115 Gotelef heißt es auf Englisch
V116 Chevrefoil nennen es die Franzosen.

Interpretationen

Poetische Strukturen

Romanisten und Mediävisten wie Jean-Charles Payen und Kurt Ringger heben hervor, dass die Lais der Marie de France auch nach acht Jahrhunderten nichts an „Frische und Jugendhaftigkeit” eingebüßt hätten: « Ce sont des œuvres belles, où les hommes de tous les temps se peuvent reconnaître. » („Es sind schöne Werke, in denen sich Menschen jeder Epoche wiedererkennen können.”).[12] Kurt Ringger hat sich in seinem Buch ›Die Lais‹. Zur Struktur der dichterischen Einbildungskraft die Aufgabe gestellt, den „geheimnisvollen Zauber dieser Lais, der immer noch wirkt” zu lüften, indem er ihn auf poetische Strukturen, inhaltlicher und formaler Art, zurückführen will. [9]Im Chevrefoil-Lai findet sich als inhaltliche poetische Struktur zum Beispiel die Antizipation des Liebestodes (V7-10). Auf formaler Ebene unterstreichen chiastische Überkreuzungen die zentrale Botschaft des Geißblatt-Hasel-Symbols, die unzertrennliche Liebesverbindung (V77/78). Dasselbe Stilmittel verwendet Gottfried von Straßburg in seinem Versroman Tristan (entstanden um 1250):

V129 ein man ein wîp, ein wîp ein man,
V130 Tristan Isolt, Isolt Tristan.

Bei Gottfried erfährt man in den Versen 19.196-19.214, dass Tristan Lieder erfand und viele schöne Melodien komponierte. Darunter „den herrlichen Tristan-Leich” (V19.201: „den edelen Leich Tristanden”), „den man überall so liebt und schätzt, solange diese Welt besteht.” Und immer sang Tristan diesen Refrain dazu, und zwar in Altfranzösischem Dialekt:

V19.213 Îsôt ma drûe, Îsôt m'amie,
V19.214 En vûs ma mort, en vus ma vie.

V19.213 Isolde, meine Gelibte, Isolde, meine Freundin
V19.214 In Euch mein Tod, in Euch mein Leben!

In Maries 12. Lai, Eliduc, stehen ähnlich expressiven Verse:

v671 Vus estes ma vie et ma mort,
v672 En vus est tut mun confort!

V671 Ihr seid mein Leben und mein Tod,
V672 In Euch mein Trost!

Im Explicit des Liedes vom Geißblatt (v111-116) gelingt Marie de France ein ganz besonderer poetologischer Kunstgriff, nämlich eine Mise en abyme: der Protagonist des Chevrefoil, Tristan höchst perönlich, sei der Verfasser dieses Lais gewesen. Tristan habe diese „ewige Botschaft” an Isolde aufschreiben wollen, damit die Worte nicht in Vergessenheit gerieten:

„Dichten heißt für Marie Erinnern (remembrance)“[9]

Kontroverse Diskussionen

In zahlreichen Fachaufsätzen haben Philologen über die Frage gestritten, was genau Tristan auf die Hasel-Rute geschrieben habe. [13] Nur seinen Namen, wie in den Versen 53/54 heißt?

v53 Quant il ad paré le baston,
v54 De sun cutel escrit sun nun.

V53 Als er den Stock abgeschabt hat,
V54 Schreibt er mit dem Messer seinen Namen darauf.

Oder schnitzte er eine längere Botschaft auf den Stock? Der Chevrefoil-Text ist nicht eindeutig. Er lässt mehrere Lesarten zu. Denn in den Versen 61-62 ist vom Kern einer Botschaft die Rede, die Tristan Isolde geschrieben habe. Schon früher als Brief (« lettre »)? Oder als Buchstaben (« lettres ») auf den Stock, vielleicht in einer magischen, irisch-keltischen Ogham-Schrift? [14] In den Versen 80-82 heißt es nämlich, dass die Königin, als sie den Stock sah, „alle Buchstaben darauf erkannte” (« tutes les letres i connut ») . Aus diesem Grunde vertreten berühmte Romanisten wie Pierre Le Gentil [15] und Rita Lejeune [16] die These, dass Tristan die beiden „unsterblichen Verse” 77/78 in den Stock eingeritzt habe:

V77 ‘Bele amie, si est de nus:
V78 Ne vus sanz mei, ne mei sanz vus!’

V77 'Schöne Freundin, so ist's mit uns:
V78 Weder Ihr ohne mich, noch ich ohne Euch!'

Leo Spitzer [17] hält dies für unwahrscheinlich, denn auf eine Hasel-Rute könne man wohl kaum einen längeren Text verewigen. Der Stock selbst sei die Botschaft, welche in diesem Ding-Symbol verschlüsselt sei.

Tristan als Spielmann

Diverse Texteinschübe und episodische Gedichte [18] aus den Tristan- und Artuszyklen belegen, dass Tristan im Mittelalter als Ménestrel, als Komponist und Dichter von Lais galt.

So heißt es bei Gottfried von Straßburg in den Versen 19.196-19.214 [19], dass Tristan für alle möglichen Saiteninstrumente Lieder und viele schöne Melodien erfand, darunter „den edelen Leich Tristanden (V19.201), „den man überall so liebt und schätzt, solange diese Welt besteht.”

In einer Szene des altprovenzalischen Versromans Flamenca aus dem 13. Jahrhundert geben Spielleute ihr Bestes und tragen neue Lieder vor. Ein Trobador trägt den Geißblatt-Lai zur Leier vor:

v599 L'uns viola lais del Cabrefoil,
v600 E L'autre cel de Tintagoil;

V599 Der eine sang den Geißblatt-Lai zur Leier,
V600 Und ein anderer trug den Lai von Tintagoil vor;[20]


In der vierten Fortsetzung des Parzifal-Romans von Chrétien de Troyes, in der sogenannten Gerbert-Fortsetzung, findet sich ein Einschub von 1.524 Versen,das Gedicht« Tristan Ménestrel ». König Marke veranstaltet ein großes Turnier-Fest, eine Gelegenheit für Tristan, Isolde wiederzusehen. Er verkleidet sich als Spielmann und bei seinem Auftritt spielt er auf einer Flöte das Erkennungszeichen, die Melodie des Geißblatt-Lais, die er zusammen mit Isolde komponiert hat, wie die Königin im Vers 778 selber sagt: «Le lai que moi et lui feïsmes » („Den Lai, den ich und er zusammen geschaffen haben“):

v758 [Tristrans] En sa main a pris un flagueil,
v759 Molt dolcement en flajola,
v761 ... le lai del Chievrefueil

V758 [Tristan] hat eine Flöte in seine Hand genommen,
V759 Ganz sanft spielte er darauf
V761 das Lied vom Geißblatt

Marie de France behauptet in den Einleitungsversen, sie habe ›Chevrefoil‹ aus mündlicher und schriftlicher Überlieferung kennen gelernt:

v5 Plusurs le me unt cunté et dit
v6 E jeo l'ai trové en escrit.

V5 Viele haben ihn mir erzählt
V6 Und ich habe ihn geschrieben vorgefunden

Unbestritten ist, dass es Lais gegeben hat, Mosaiksteinchen, welche kleinere Szenen aus dem großen Gesamt-Mosaik des Tristan- und Artus-Stoffes behandelten. Bis heute hat die Forschung allerdings keine Geißblatt-Lai-Handschrift gefunden, die Marie de France als Vorlage hätte dienen können. Die Frage,ob es sich bei dem „herrlichen Tristan-Leich“, von dem Gottfried von Straßburg berichtet, um einen Chevrefoil-Urtext handelt, den er kannte, muss offen bleiben.

Bisher deutet alles darauf hin, dass es ich bei sich bei Maries Behauptungen in ihrem Incipit (sie habe den Lai geschrieben vorgefunden) und in ihrem Excipit (Tristan selbst sei der Autor dieses Lais gewesen) um einen genialen erzähltechnischen Kunstgriffe handelt.

Literatur

Handschriften

Der „Geißblatt-Lai” der Marie de France ist uns in zwei Handschriften überliefert:

  • Handschrift „H” : London, British Library, ms. Harley 978, Folia 150v bis 151v. [21]. Diese Handschrift wurde von einem Kopisten in England Mitte des 13. Jahrhunderts abgeschrieben. Der Text ist im anglonormannischen Dialekt des Altfranzösischen gehalten. „Geißblatt” heißt im Anglonormannischen « chevrefoil ». [22]
  • Handschrift „S” : Paris, BnF, ms. NAF 1104, f. 32rb [23]. Dieses Pergament stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und ist in der Mundart von Paris, dem altfranzösischen „Franzisch” verfasst. „Geißblatt ”heißt im Franzischen « chievrefueil ».

Editionen

auf Basis der Handschrift „H”

  • Alfred Ewert: Marie de France: Lais, Oxford 1944, Neue Ausgabe von Glyn Burgess, London 1995, Reprinted 2001 ISBN 1-85399-416-2. [10]
  • Jeanne Lods: Les Lais de Mariue de France. Éditions Honoré Champion, Classiques français du Moyen Âge (CFM), Paris, 1959.
  • Philippe Walter: Marie de France: Lais. Zweisprachige Ausgabe (altfrz./neufrz.). Galllimard, Collection Folio, Paris, ISBN 978-2-07-040543-5.

auf Basis der Handschrift „S”

  • Karl Warnke (Hrsg.): Die Lais der Marie de France. Mit vergleichenden Anmerkungen von Reinhold Köhler. Zweite verbesserte Auflage, Halle, Niemeyer (Bibliotheca Normannica III), 1900. Volltext auf archive.org.
  • Karl Warnke (Hrsg.): Die Lais der Marie de France / Hrsg. v. Karl Warnke. Mit vergl. Anm. v. Reinhold Köhler, nebst Erg. v. Johannes Bolte. Dritte verbesserte Auflage, Verlag Niemeyer, Halle 1925.

Übersetzungen und Nachdichtungen

Sekundärliteratur

  • Philippe Ménard: Les lais de Marie de France. Contes d'amour et d'aventures du Moyen Âge. PUF, Paris 3. Auflage 1997, ISBN 2-13-047370-9.
  • Kurt Ringger: Die ›Lais‹. Zur Struktur der dichterischen Einbildungskraft der Marie de France. Max Niemeyer Verlag Tübingen 1973, ISBN 3-484-52042-6.
  • Leo Spitzer: Marie de France – Dichterin von Problem-Märchen. In: Zeitschrift für Romanische Philologie, 50/1930, p. 29-67.: Volltext auf Gallica
  • Leo Spitzer :La «lettre sur la baguette de coudrier » dans le lai du Chevrefeuil. In: Romania, tome 69 n°273, 1946. pp. 80-90. Volltext auf Persée (Portal).
  • Henriette Walter: Honni soit qui mal y pense: L'incroyable histoire d'amour entre le français et l'anglais. Robert Laffont 2001, ISBN 978-2-253-15444-0.

Weblinks

Anmerkungen

  1. Die Handschrift „H” wird in der British Library, London, aufbewahrt: ms. Harley 978, f. 150v
  2. v112 «Tristram , ki bien saveit harper» (Tristan, der gut Harfen spielen konnte)
  3. Tod Heinrichs II. als Terminus ante quem nach: Philippe Ménard: Les lais de Marie de France. Contes d'amour et d'aventures du Moyen Âge. PUF, Paris 3. Auflage 1997, ISBN 2-13-047370-9, S. 19.
  4. Eleonore von Aquitanien, Herzogin von Aquitanien, bis 1152 Königin von Frankreich, ab 1154 durch Heirat mit Henri II. Plantagenêt Königin von England, unterhielt in London ein literarisches Zentrum, wo sie als Mäzenin französischsprachige und okzitanische Dichtkunst förderte.
  5. Mit der Eroberung Englands durch die französischen Normannen (Wilhelm der Eroberer, Schlacht bei Hastings) im Jahre 1066 setzte sich am englischen Königshofe sowie in englischen Adelskreisen der Sprachgebrauch des Normannischen durch, eines altfranzösischen Dialektes. Das Superstrat Französisch beeinflusste in der Variante Anglonormannisch, die sich dort aus dem Normannischen entwickelte, den Wortschatz der Englischen Sprache (Geschichte der englischen Sprache) über die Herrschafshäuser Plantagenêt und Lancaster. Ende des Hunderjährigen Krieges wurde das Französische durch das Mittelenglische verdrängt (siehe: Henriette Walter: Honni soit qui mal y pense, p.105).
  6. Karl Warnke, S. VII Volltext auf archive.org.
  7. Der Romanist und Mediävist Cesare Segre nannte die Lais der Marie de France „un gioiello di poesia e un enigma di storia culturale”: (italienisch) Piramo e Tisbe nel Lai di Maria di Francia. In: Studi in onore di Vittorio Lugli e Diego Valeri, Venedig 1961, Bd. 2, S. 846.
  8. Bartina Harmina Wind: L'idéologie courtoise dans les lais de Marie de Franc. In: Mélanges Debouille, S.71 ff.
  9. a b c d Kurt Ringger: Die ›Lais‹. Zur Struktur der dichterischen Einbildungskraft der Marie de France. Max Niemeyer Verlag Tübingen 1973, ISBN 3-484-52042-6.
  10. a b c Verse aus « Chevrefoil » werden hier zitiert nach der Edition von Alfred Ewert: Marie de France: Lais, Oxford 1944, S. 123-126, weil sich diese Edition so getreu wie möglich an die anglonormannische Handschrift „H” ms. Harley 978 hält, welche als einzige Handschrift alle 12 Lais enthält. Die Übersetzungen aus der altfranzösischen Variante Anglonormannisch ins Deutsche stammen vom Erst-Autor dieses Artikels Diego de Tenerife.
  11. „Geißblatt” heißt im Anglonormannischen « chevrefoil » (siehe Handschrift „H” Harley), im Franzischen « chievrefueil » (siehe Handschrift „S”), im Neufranzösischen « chèvrefeuille », im Mittelenglischen „Gotelef”, im modernen Englisch “(goat-leaf) honeysuckle”, im Altokzitanischen „Cabrefoil”.
  12. Jean-Charles Payen: Le motif du repentir dans la littérature française médiévale (des origines à 1230). Genève, Librairie Droz, 1967. Publications romanes et françaises, XGVIII, p.330
  13. zum Beispiel: Leo Spitzer :La «lettre sur la baguette de coudrier » dans le lai du Chevrefeuil. In: Romania, tome 69 n°273, 1946. pp. 80-90. Volltext auf Persée (Portal).
  14. Anna Granville Hatcher: Le lai du Chievrefueil 61-78 ; 107-13. In : Romania, tome 71 n°283, 1950. pp. 330-344: Volltext, S. 330, auf Persée (Portal)
  15. Pierre Le Gentil: À propos du lai du chèvrefeuille et de l'interprétation des textes médiévaux.In: Mélanges offerts à Henri Chamard, Paris 1951, p. 23
  16. Rita Lejeune: Le message d'amour de Tristan à Yseut. (Encore un retour au Lai du Chèvrefoil de Marie de France). In: M#elanges offerts à Monsieur Charles Foulon, tome I , Rennes 1980, p. 193/194.
  17. zum Beispiel: Leo Spitzer :La «lettre sur la baguette de coudrier » dans le lai du Chevrefeuil. In: Romania, tome 69 n°273, 1946. pp. 80-90. Volltext, S. 81, auf Persée (Portal).
  18. „Überhaupt kann die Existenz von Lais, die einzelne Abenteuer von Tristan zum Gegenstand hatten, kaum in Abrde gestellt werden. Außer unserem Lai (gemeint ist Chevrefoil) kennen wir mittelbar oder unmittelbar noch drei episodische Gedichte über Tristan“. Karl Warnke, S. CXLIII, Volltext auf archive.org.
  19. Gottfried von Straßburg: Tristan Volltext im Internetarchiv
  20. Flamenca, Google books
  21. ms. Harley 978 (anglonormannisch) f.150v bis 151v.
  22. ms. Harley 978 (anglonormannisch) f. 150v.
  23. BnF, Paris, Ms. NAF 1104 - Recueil de lais bretons altfranzösisch, Franzisch, S. 67-69.


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