Joseph Arend

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Joseph Arend (* 22. Juni 1885 in Kassel; † 6. März 1938 ebenda) war ein deutscher Politiker (SPD).

Leben

Arend war der Sohn des Architekten Christian Friedrich Arend (1850–1925) und dessen Ehefrau Anna Agnes, geborene Henze (* 1854). Er heiratete am 8. Januar 1912 in Kassel Friederike Schneider (1892–1990).

Arend besuchte das Gymnasium und die Technikerschule und war danach als Bautechniker und Architekt bei verschiedenen Unternehmen und städtischen Bauämtern tätig. Zuletzt war er Leiter der Nebenstelle des Arbeitsamtes in Bad Wildungen. Von Dezember 1925 (als Nachrücker für Heinrich Kramer) bis 1929 gehörte er für die SPD der Waldecker Landesvertretung an. 1933 verlor der in Bad Wildungen lebende Arend seine Stelle als Leiter der Nebenstelle des Arbeitsamtes Bad Wildungen, wurde in "Schutzhaft" genommen und wegen abfälliger Bemerkungen bezüglich der nationalsozialistischen Bewegung in das KZ Breitenau gebracht. Dort war er vom 28. Juli 1933 bis zum 21. August 1933 inhaftiert.

Literatur

  • Reinhard König: Die Abgeordneten des Waldeckischen Landtags von 1848 bis 1929 (= Schriften des Hessischen Staatsarchivs Marburg. Bd. 3 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 3). Hessisches Staatsarchiv, Marburg 1985, ISBN 3-88964-122-9, S. 29.
  • Dietfrid Krause-Vilmar: Das Konzentrationslager Breitenau. Ein staatliches Schutzhaftlager 1933/34. Schüren, Marburg 1998, ISBN 3-89472-158-8.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 55.
  • Jochen Lengemann: MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 24 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 16). Historische Kommission für Hessen, Marburg/Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-923150-76-2, S. 201–202, Nr. WA 003.

Weblinks