Maximilian Frederik Hendrik von Korff gen. Schmising

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Juni 2021 um 08:54 Uhr durch imported>DynaMoToR(296024) (→‎Einzelnachweise).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Maximilian Frederik Hendrik von Korff gen. Schmising (* 1779 in Münster; † 2. Februar 1840 ebenda) war Amtsdroste im Hochstift Münster.

Leben

Herkunft und Familie

Maximilian Frederik Hendrik wuchs als Sohn des Clemens August Heinrich von Korff gen. Schmising (1749–1821, Oberhofmarschall) und seiner Gemahlin Elisabeth Bernhardine von Nagel zu Loburg (1756–1809) zusammen mit seinen Geschwistern Maximilian Franz (1781–1850, Landrat im Kreis Halle), Bernhardine (1785) und Clemens August Karl (1791–1864, Landrat im Kreis Warendorf) in der uralten westfälischen Adelsfamilie von Korff auf. Am 30. Juli 1803 heiratete er in Münster Sophia Ludovica von Galen (1784–1805, Tochter des Clemens August Josef von Galen zu Assen). Aus der Ehe ging der Sohn Clemens August, Landrat im Kreis Halle, hervor. Nach Ludovicas Tod war er mit Therese von Boeselager (1780–1859) verheiratet. Aus dieser Ehe stammen die Kinder Maximilian (1809–1861, Landrat im Kreis Lüdinghausen) und Auguste (1815–1895).

Werdegang und Wirken

Nachdem sein Vater auf das Drostenamt verzichtete, wurde Maximilian Frederik am 15. März 1802 zum Drosten des Amtes Cloppenburg bestallt und leistete seinen Amtseid vor dem Domkapitel am 19. März. In Hamburg studierte er Forstwirtschaft, während dessen ihn sein Vater im Drostenamt vertrat. Am 5. Mai des Jahres 1802 wurde er nochmals vereidigt. Im Jahre 1821 erbte er als achter Tatenhausener Erbfolger das Gut Duderstadt. In den Jahren 1809 bis 1811 hat Maximilian Frederik den Neubau der Löninger Kirche derart beeinflusst, dass auf sein Betreiben hin der Plan des münsterschen Architekten Johann Nepomuck Schmidts für den Kirchenneubau verwirklicht wurde. Am 25. April 1809 legte er als Baudirektor  im Namen des Herzogs von Oldenburg den Grundstein der neuen St.-Vitus-Kirche.[1] 1811 trat er als Droste des Amtes Cloppenburg zurück und zog sich auf sein Gut Tatenhausen zurück.

Er war 1826 bis 1837 Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Westfalen für den Ost-Münster und die Ritterschaft.

Literatur

  • Germania Sacra, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte; Das Bistum Münster 7.4. Die Diözese, bearbeitet von Wilhelm Kohl, [1], 2004 Verlag Walter de Gruyter.
  • Benken/Lechtape: Katholische Pfarrkirche St. Vitus Löningen, Verlag Schnell & Steiner, Regensburg, ISBN 978-3-7954-5849-2.
  • Alfred Bruns (Hrsg.), Josef Häming (Zusammenstellung): Die Abgeordneten des Westfalenparlaments 1826–1978 (= Westfälische Quellen- und Archivverzeichnisse, Band 2). Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 1978, S. 394.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Benken/Lechtape: Katholische Pfarrkirche St. Vitus Löningen, Verlag Schnell & Steiner, S. 27.