Deutscher Orchesterwettbewerb

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Juni 2021 um 11:23 Uhr durch imported>Eekny(2437872) (→‎Austragungsorte).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Der Deutsche Orchesterwettbewerb (DOW) ist ein musikalischer Wettbewerb, der vom Deutschen Musikrat in Kooperation mit der ARD ausgerichtet wird. Ziel des Wettbewerbes ist es, instrumentales Musizieren von Laien in Orchestern verschiedener Besetzung zu fördern. Durch den wettbewerbsartigen Leistungsvergleich soll die Qualität und Vielfalt der Amateurorchester in Deutschland dargestellt und öffentlich bekannt gemacht werden. Die Grundfinanzierung der Veranstaltung wird durch den Kulturstaatsminister getragen.

Wettbewerb

Der Wettbewerb richtet sich an ambitionierte nicht-professionelle Orchester und ist in verschiedenen Kategorien ausgeschrieben. Aktuell sind dies Sinfonieorchester, Kammerorchester, Blasorchester, Blechbläserensemble, Posaunenchor, Spielleutekorps, Zupforchester, Zitherensemble, Gitarrenensemble, Akkordeonorchester, Big Bands und Offene Besetzungen. Für Jugendorchester erfolgt die Bewertung in separaten Kategorien.

Die Orchester werden in einem Auswahlverfahren der Bundesländer durch die Landesmusikräte zum Bundeswettbewerb gemeldet. Pro Kategorie und Bundesland kann in der Regel nur ein Orchester gemeldet werden. Der Beirat Deutscher Orchesterwettbewerb lässt die Orchester zum Bundeswettbewerb zu. Überregionale Orchester sind vom Wettbewerb ausgeschlossen, für die Teilnahme von Instrumentalmusikern, die keine Laien sind, gibt es Obergrenzen. Die Orchester tragen zwei oder mehr Werke vor, darunter mindestens eines der vorgeschlagenen Wahlpflichtwerke. Für zeitgenössische Musik – darunter werden Werke verstanden, die erst vor wenigen Jahren komponiert wurden – existiert eine Sonderwertung. Der Vortrag wird in der Regel durch eine Fachjury von fünf Personen bewertet, wobei drei der Jurymitglieder der jeweiligen Kategorie angehören. Die Beratungen der Jury sind nicht öffentlich, die Entscheidungen können nicht angefochten werden.

Der Wettbewerb wird ergänzt durch Fortbildungsveranstaltungen und die Vergabe von Stipendien für Orchesterdirigenten. Zudem werden Kompositionen in Auftrag gegeben, Literaturlisten zusammengestellt und Tondokumentationen erstellt.

Austragungsorte

Fahnen des Orchesterwettbewerbs 2016 vor dem Ulmer Münster

Der 10. Deutsche Orchesterwettbewerb findet 2021 virtuell statt.[1]

Vorherige Austragungsorte waren

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Webseite Deutscher Orchesterwettbewerb. Abgerufen am 30. Juni 2021.
  2. Zeitplan Orchesterwettbewerb 2016 PDF (Memento des Originals vom 24. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musikrat.de Abgerufen am 24. April 2016.