Kalinin K-5

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Kalinin K-5
Kalinin K-5
Typ Verkehrsflugzeug
Entwurfsland

Sowjetunion 1923 Sowjetunion

Hersteller ChAI
Erstflug 1929
Produktionszeit

1930–1934

Stückzahl 260

Kalinin K-5 (russisch Калинин К-5) ist ein sowjetisches Verkehrsflugzeug. Sie kam in den 1930er Jahren unter anderem beim Aeroflot-Vorläufer Dobrolet und der deutsch-sowjetischen Fluggesellschaft Deruluft zum Einsatz. Dort ersetzte sie zusammen mit der ANT-9 die bis dahin dominierenden ausländischen, hauptsächlich deutschen, Flugzeugmuster.

Entwicklung

Der Konstrukteur Konstantin Alexejewitsch Kalinin begann 1926 mit den Entwicklungsarbeiten auf Basis der K-1. Von ihr übernahm er den typischen elliptischen Kalinin-Flügel aus Holz in Schulterdeckeranordnung mit einem Profil Göttingen 436. Der Rumpf bestand aus einem Stahlrohrgerüst mit rechteckigem Querschnitt. Er war im Bugbereich mit Duraluminium beplankt und ansonsten wie auch die Tragflächen mit Stoff bespannt. Bis zu zehn Passagiere fanden in ihm Platz. Im April 1929 erfolgte der Erstflug des Prototyps. Aufgrund eines Flügelbruches stürzte er während der Erprobung ab, worauf die Flügelstruktur überarbeitet und verstärkt wurde. Der Serienbau begann 1930 und endete 1934 nach der 260. Maschine. Die K-5 wurde mit verschiedenen Antrieben ausgestattet, erst mit dem Bristol-Jupiter-Lizenzmotor M-15 (335 kW/450 PS), ab 1931 mit dem daraus entwickelten M-22 (355 kW/480 PS) und schließlich dem Reihenmotor M-17F (544 kW/730 PS), einem Lizenzbau des BMW VI.

Die K-5 flogen teilweise bis 1940. Eine Weiterentwicklung K-6 existierte nur als Prototyp.

Technische Daten

Kenngröße Daten
Besatzung 2
Passagiere 6–10
Länge 15,87 m
Spannweite 20,50 m
Flügelfläche 56,25 m²
Flügelstreckung 7,5
Spurbreite 2,40 m
Leermasse 2000 kg
Zuladung 1500 kg
Startmasse 3500 kg
Flächenbelastung 62,2 kg/m²
Leistungsbelastung 7,0 kg/PS
Triebwerk ein luftgekühlter 9-Zylinder-Sternmotor M-22
Leistung 355 kW (483 PS)
Höchstgeschwindigkeit 190 km/h
Reisegeschwindigkeit maximal 150 km/h
Landegeschwindigkeit 80 km/h
Steigleistung 2,2 m/s
Gipfelhöhe 4500 m
Reichweite maximal 800 km
Start-/Landerollstrecke 250 m/200 m

Literatur

  • Heinz A. F. Schmidt: Sowjetische Flugzeuge. Transpress, Berlin, S. 57.

Weblinks

Commons: Kalinin K-5 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien