Diskussion:Schillerlocke (Fisch)
jiddischer Ursprung
Der Name "Schillerlocke" leitet sich nicht vom Schriftsteller ab (der keine langen Locken hatte), das ist bloße Volksetymologie. Viel mehr leitet er sich von jiddisch "Schiller" für "Schüler" ab und bezeichnet die bei orthodoxen Juden verbreiteten Schläfenlocken, die tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Fischgericht haben.
- Klingt auch plausibel, aber dafür müsste sich doch eine zitierfähige Quelle finden lassen. Dann könnte man es auch hier reinschreiben, ggf. auch als alternative Möglichkeit zur Schiller-Erklärung, die immerhin eine Quelle hat. Welche letztlich richtig ist, ist ja nicht WPs Bier.--91.41.40.42 00:40, 6. Jul. 2021 (CEST)
Dornhai
Sind Schillerlocken immer aus Dornhai? Ich habe sie öfters zu kaufen gesehen, wie passt das damit zusammen, dass der Dornhai eine bedrohte Art ist? 77.188.8.125 20:24, 8. Apr. 2009 (CEST)
- Ja, die sind aus Dornhai. Es ist nicht so, das bedrohte oder gefährdete Arten automatisch nicht in den Handel kommen dürfen. Hai sollte man generell meiden. Rainer Z ... 01:37, 9. Apr. 2009 (CEST)
Ohne Quellen
Weder der behauptete Gefährdungsgrad noch der Grund für die Gefährdung sind belegt - es ist ncihtmal angegeben, welche Rote Liste überhaupt gemeint ist. Auch alle anderen Angaben könnten ebensogut erfunden oder der Phantasie des Autors entspringen (Anekdote zu Schiller kommt bsp. wo her - bitte Wörterbuchbeleg angeben). Solang all diese Punkte unbelegt im Artikel stehen, gehört der Baustein hinein. -- Achim Raschka 16:19, 11. Sep. 2010 (CEST)
Quellenbaustein
Hallo Achim, ein Quellenbaustein ohne ernsthafte Begründung ist nicht hilfreich. Sie wird übrigens zurecht direkt im Baustein gefordert. Was zweifelst du an? Dass es sich um Bauchlappen handelt? Dass sie vom Dornhai stammen? Dass sie geräuchert sind? Dass sie mutmaßlich nach Schillers Frisur benannt sind?
Dieser Artikel ist ein hinreichender Stub, der leicht zu überprüfendes Allgemeinwissen darstellt. Da kann man natürlich auch drei Quellenangaben drunter packen, muss man aber nicht. Es sei denn, du hättest qualifizierte Gründe, Aussagen zu bezweifeln. Rainer Z ... 16:24, 11. Sep. 2010 (CEST)
- siehe oben - Achim Raschka 16:25, 11. Sep. 2010 (CEST)
- hab mal einfach ein paar Links und Quellen vom Dornhai-Artikel eingefügt, die die Gefährdung und das Fangverbot belegen. -- Bierle 16:40, 11. Sep. 2010 (CEST)
- (Bearbeitungskonflikt) Mea culpa, das habe ich übersehen, war wohl zeitlich zu dicht (Auf meiner Beobachtungsliste war die Diskussionsseite noch nicht vermerkt).
- Zur Sache: Die Angaben zum „Wesen“ der Schillerlocke liegen auf der Hand. Findest du überall (Brockhaus, Gorys usw.) Die Sache mit der Namensgebung findet man z. B. im Gorys, könnte man relativieren. Wörterbücher kümmern sich um so etwas eher selten. Was die Gefährdung angeht: Der Artikel Dornhai bestätigt das. Da wäre also anzusetzen, wenn die Aussage falsch ist.
- Ich bin tatsächlich ziemlich genervt, wenn banale Aussagen im Vorübergehen mit einem Quellenbaustein verziert werden, ohne dass vorher auf der Diskussionsseite nachgefragt wurde. Konkrete Kritik und Nachfragen sind prima, aber du hast alles in einen Topf geschmissen („Auch alle anderen Angaben könnten ebensogut erfunden ...“). Rainer Z ... 16:49, 11. Sep. 2010 (CEST)
- Der Dornhai-Artikel ist kein Beleg, der notwendige Beleg bei der IUCN wurde mittlerweile nachgeliefert, auch wenn die Bedrohungsgfaktoren (Überfischung) extrem simplifiziert sind. Der Beitrag von shark-info taucht als Beleg nada (POV, kein wissenschaftlich belastbarer Beleg) und der Gesetzestext zum Fangverbot auf den Dornhai unter dänischer Flagge soll genau was nachweisen?
- Zu den Schillerlocken: Wenn das im Glorys steht wird es dir ja ein leichtes sein, diesen Nachweis in diesen Artikel einzubringen. Zum Genervtsein: Genervt bin ich bei solchen Artikeln auch - nämnlich immer dann, wenn ich erstmal noch woanders suchen muss, ob das was in ihnen drinsteht überhaupt stimmt (nur Dornhai?, Benennung?, Gefährdung?, Gefährdungsursachen?) - dann bringt mir nämlich der Artikel nada; wie in diesem Fall, wo ich jemanden auf den Artikel verweisen wollte und es dann doch lieber gelassen habe, weil er einfach unbrauchbar war. Was sit so schwer daran, wenn man Quellen hat, diese auch anzugeben? -- Achim Raschka 16:57, 11. Sep. 2010 (CEST)
- Zum Hintergrund meiner Genervtheit: Es werden immer wieder Quellenbapperl in alte Artikel mit unstrittigen, leicht überprüfbaren Inhalten gepappt. Dann nutzen die herzlich wenig, zwingen allenfalls Leute, irgend eine Quelle nachzuschieben, damit das Ding wegkommt. Davon halte ich aus verschiedenen Gründen nicht viel. Einen Beleg dafür zu liefern, dass Schillerlocken geräucherte Bauchlappen des Dornhais sind, gehört in diese Kategorie.
- Was den Namen angeht: Etymologische Nachschlagewerke befassen sich mit so etwas nicht. Solche Erklärungen gehören oft in die Kategorie kulinarische Legenden. In diesem Fall ist die Sache plausibel und dürfte zutreffend sein. Ein wasserdichter Beleg dafür ist der Gorys sicher nicht, auch der kolportiert das nur. Diesen Punkt könnte man also mit einem Fragezeichen versehen, wenn man streng wissenschaftliche Maßstäbe anlegt. Muss man aber nicht.
- Zum Punkt, der in dein Ressort lappt: Das Wesentliche dazu gehört sicher in den Artikel Dornhai. Hier steht letztlich nur ein Hinweis darauf, dass Schillerlocken aus einer gefährdeten Tierart hergestellt werden. Es ist eine Konsumenteninformation, mehr nicht. Details gehören in den Artikel Dornhai.
- Warum ist der Artikel einfach unbrauchbar? Er erfüllt seine Hauptaufgabe durchaus. Nach der Lektüre weiß man, was Schillerlocken sind und wie sie hergestellt werden. Nebenbei auch, dass man beim Konsum ein gefährdetes Tier zwischen den Zähnen hat. All diese Informationen treffen zu. Rainer Z ... 14:51, 12. Sep. 2010 (CEST)
- Er erfüllt seine Aufgabe eben nicht - weder in der alten noch in der jetzigen Form: Er informiert einen Leser darüber, was ein WP-Autor ohne Quellen evtl. denkt, was eine Schillerlocke ist und warum sie so benannt ist - kulinarische Legende ist da ein gutes Stichwort -, ohne zu referenzieren, woher diese Informationen genommen wurden - und das muss er dann gefälligst glauben, da ihm ja keine Möglichkeit gegeben wird, die Aussagen zu überprüfen. Ich als Informationssuchender mache eine solche Seite zu und suche woanders nach brauchbareren Informationen (bzw. mindestens nach einer weiteren Seite, die das hier bestätigt), wodurch der Eintrag in der WP wertlos wird. Wenn du das für Unsinn hältst ist das vor allen Dingen erstmal dein Problem (und leider eines, was einen großen Teil des Bereichs Ernährung auszeichnet). -- Achim Raschka 21:21, 12. Sep. 2010 (CEST)
- Du weißt doch, dass es viele ältere Artikel gibt aus der Zeit, also die Einzelreferenzierung noch unüblich war. Ich bin allerdings nicht der Auffassung, dass sie deshalb a prioti „wertlos“ sind. Es gibt auch unterschiedliche Auffassungen dazu, wie weit und detailliert Artikel einer Enzyklopädie zu referenzieren sind. Und schließlich haben verschiedene Themengebiete verschiedene Möglichkeiten und Notwendigkeiten. Bei naturwissenschaftlichen Themen z. B. ist die Situation ziemlich klar, da gibt es Standardwerke, Lehrmeinungen und wissenschaftliche Veröffentlichungen. Essen und Trinken ist da in einer anderen Situation. Es geht um Alltagskultur, Warenkunde, Kulturgeschichte. Und das in einem Gebiet, das wissenschaftlich kaum erschlossen ist. Das erschwert es beträchtlich, Artikel nach wissenschaftlichem Standard zu schreiben, teils würde damit auch das Thema verfehlt. Die verallgemeinerte Zusammensetzung und Zubereitung eines Gerichts z. B. lässt sich in der Regel nur aus verschiedenen Quellen kompilieren (oft Kochbüchern), ohne dass man da sinnvoll Einzelbelege anbringen könnte. Teilweise geht es auch um triviale Informationen, die eines Einzelbelegs nicht bedürfen. Dazu würde ich durchaus die Definition der Schillerlocke zählen (Bauchlappen des Dornhais, heißgeräuchert). Historische Informationen und Legenden dagegen sollten gekennzeichnet und zugewiesen werden, wo das möglich ist. Gerade in diesem Themengebiet flottieren da viele ungeprüfte Geschichten als scheinbare Gewissheiten. Was übrigens zu der unbefriedigenden Situation führt, dass man für solche „Gewissheiten“ wesentlich leichter Quellen findet als für ihre Legendenhaftigkeit. Soll man deshalb mutmaßliche Legenden durch Einzelbelege als Tatsachen nobilitieren? Da versagen die Kriterien, die für naturwissenschaftliche Themen tauglich sind.
- Ich will damit nichts schönreden, sicher ist ein erheblicher Teil der Artikel zu diesem Themengebiet noch unbefriedigend. Ich stoße selbst immer wieder auf solche Fälle, ich habe sie nur zu einem Teil im Blick. Fehlende Einzelnachweise sind dabei aber nur ein geringer Teil des Problems. Rainer Z ... 14:34, 13. Sep. 2010 (CEST)
- Wie wäre es, wenn du statt eiens seitenlangen Abschnitt zu schreiben einfach mal es entsteht eine Form, die die Namensgeber an die Frisur Friedrich Schillers denken ließ. belegst oder, wenn das nicht geht, löschst. -- Achim Raschka 14:57, 13. Sep. 2010 (CEST)
- Klar kann ich einen Beleg liefern: Erhard Gorys: Das neue Küchenlexikon. Sicherer wird die Aussage dadurch aber nicht. Ich würde es vorziehen, die Sache zu relativieren. Rainer Z ... 15:20, 13. Sep. 2010 (CEST)
- So, jetzt ist der Name auch bequellt, mit dem erwarteten Ergebnis. Ich hoffe, „Der Sprachdienst“ genügt deinen Ansprüchen, ich hätte sonst noch was in petto, will aber den Quelltext nicht überfrachten. Übrigens enthielt der Artikel von Anfang an (seit 2004) durchgehend zutreffende Informationen, war also sicher brauchbar.
- Noch eine Bitte: Es wäre erfreulich, wenn du nicht Erfindung, Phantasie und mangelnde Einsicht vermuten oder attestieren würdest. Man kann auch einfach mal hinweisen und nachfragen. Gott zum Gruße, Rainer Z ... 19:37, 13. Sep. 2010 (CEST)
Quellen und Weblinks
Das sieht jetzt auf den ersten Blick beeindruckend aus, betrifft aber gar nicht das eigentliche Thema (einen Räucherfisch, tatsächlich). Da geht es komplett nur um den Dornhai. Das ist doch höherer Unfug. Rainer Z ... 15:12, 12. Sep. 2010 (CEST)
Verkaufsverbot
Nur aus Neugierde: der taz-Artikel Artenschutz – Schillerlocke, adé! vom 19. Mai 2007 spricht von einem möglichen Verkaufsverbot. Wurde das in Deutschland jemals umgesetzt? --Frank Schulenburg 17:18, 12. Sep. 2010 (CEST)
- Aufgefallen ist mir, dass die Dinger in Fischgeschäften seit einigen Jahren nicht mehr zu sehen sind. Aber heute habe ich sie zufällig in einer Fischräucherei in Berlin gesehen. Das waren allerdings sehr kleine Kameraden, fast halb so groß, wie ich sie in Erinnerung habe. Verboten ist der Verkauf von Schillerlocken also offenbar nicht. Rainer Z ... 19:54, 12. Sep. 2010 (CEST)
- Ok, danke für die prompte Antwort. Und herzliche Grüße --Frank Schulenburg 20:56, 12. Sep. 2010 (CEST)
MHg-Gehalt
Der Artikel ist schlicht falsch und sollte dringend gelöscht werden. Es werden Grenzwerte in Mikrogramm angegeben, während der entsprechende Bericht des BfR einen Grenzwert von 1 Milligramm pro Kilo Fisch abgibt. (angegeben in Fußnote 9 im MHg-Artikel) Somit ist auch die Bezugsgröße / Kilogramm des Körpergewichts eines Erwachsenen falsch. Der Schillerlocken Artikel weist praktisch in jedem Satz Fehler und/oder bloße Behauptungen auf. Ist aber zu müßig, alle im einzelnen auseinander zu nehmen. Daß dem Autor sämtliche Einheiten und Bezugsgrößen durcheinander geraten sind zeigt,daß der Artikel unseriös ist und gelöscht werden sollte.
- Ja, merkwürdig, dann dürfte man gerade mal 10 Gramm von diesem hochgradig versechten Fisch am Tag essen - unwahrscheinlich, dass sowas verkauft werden dürfte. Irgendwas stimmt da nicht.--91.41.40.42 00:44, 6. Jul. 2021 (CEST)
- Genau so steht es im angegebenen Beleg: https://web.archive.org/web/20120522004901/http://www.bsh.de/de/Das_BSH/Veranstaltungen/MUS/2010/Kurzfassungen.pdf#page=23 . --Schotterebene (Diskussion) 06:24, 6. Jul. 2021 (CEST)