Robert Höltje

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Juli 2021 um 01:24 Uhr durch imported>APPERbot(556709) (Bot: Normdaten korrigiert (Weiterleitende VIAF:276265279 durch VIAF:601144783068711085455 ersetzt)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Robert Höltje (* 6. Oktober 1901; † 1945) war ein deutscher Chemiker und Professor an der Bergakademie Freiberg.

Höltje studierte 1920–1925 Chemie an der TH Hannover bis zum Diplom und schloss 1927 die Promotion zum Dr.-Ing. an. 1926–1933 war er Assistent am Chemischen Laboratorium der Bergakademie Freiberg, 1930 habilitierte er sich. 1933–1934 wurde er an die TH Danzig als außerordentlicher Professor berufen. 1934–1945 lehrte er als Professor für Anorganische Chemie und Institutsdirektor an der Bergakademie Freiberg, deren Rektor er von 1937 bis 1939 war. Höltje war Mitglied der NSDAP und setzte ihre Politik durch. Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler.

Er beging zum Ende des Zweiten Weltkrieges Selbstmord.

Schriften

  • Beiträge zur mikrochemischen Maßanalyse, 1927 (= Dissertation)
  • Über die Einwirkung von Phosphorwasserstoff auf Halogenide, 1930 (= Habilitationsschrift)
  • Clemens Winkler und das periodische System der Elemente, 1940

Literatur

  • Norman Pohl: Die Bergakademie Freiberg im Nationalsozialismus, in: Günther Heydemann u. a. (Hg.): Sachsen und der Nationalsozialismus, Göttingen 2014, 251ff.
  • Carl Schiffner: Aus dem Leben alter Freiberger Bergstudenten und der Lehrkörper der Bergakademie, Dritter Band, Freiberg 1940, 156.