Orion-Klasse (1931)

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Orion-Klasse
630-Tonnen-Typ E
Marine nationale française Royal Navy
Allgemeine Daten
Schiffstyp: U-Boot
Bauserie: 630-Tonnen-Typ
Marine:
Bauwerften:
Einheiten: 2
Boote der Klasse
Ondine[1], Orion
Technische Daten
Besatzung: 41 Mann
Verdrängung:
  • über Wasser: 630 ts
  • unter Wasser: 798 ts
Länge: 64,4 m
Breite: 5,1 m
Tiefgang: 3,9 m
Antrieb:
Geschwindigkeit:
  • aufgetaucht: 14 kn (26 km/h)
  • getaucht: 9 kn (17 km/h)
Brennstoffvorrat: 60–65 t
Fahrbereich:
  • aufgetaucht bei 10 kn:
    • 4000 NM (7408 km)
  • getaucht bei 5 kn: 82 NM (152 km)
Tauchtiefe: 80 m
Bewaffnung
Artillerie: 1 × 76-mm-L/35-Deckgeschütz
Flugabwehr: 1 × 8-mm-MG
Torpedos:
  • 6 × 550-mm-Torpedorohre
    • 3 vorn, 2 mittschiffs, 1 hinten
  • 2 × 400-mm-Torpedorohre hinten

Die Orion-Klasse war eine mittlere U-Boot-Schiffsklasse der französischen Marine. In der damaligen französischen Typklassifikation[2] handelte es sich um Boote der Klasse 2. Die beiden Boote der Klasse wurden zwischen 1929 und 1932 jeweils bei A & Chantier Dubigeon in Nantes und A. Chantier de la Loire in Saint-Nazaire gebaut. Die Klasse wird auch als 630-Tonnen-Typ E bezeichnet.

Zum Zeitpunkt des Waffenstillstandes zwischen Deutschland und Frankreich am 22. Juni 1940 lagen die beiden Boote in britischen Häfen und wurden im Zuge der Operation Grasp von der Royal Navy übernommen. Die Briten nutzten die Boote lediglich in der Reserve und sonderten sie 1943 endgültig aus.

Boote der Klasse

  • Ondine[1]
    • Bauwerft: A & Chantier Dubigeon in Nantes
    • Kiellegung: 30. August 1929
    • Stapellauf: 4. Mai 1931
    • Indienststellung: 5. Juli 1932
    • Verbleib: am 3. Juli 1940 von den Briten beschlagnahmt, im April 1943 verschrottet.
  • Orion
    • Bauwerft: A. Chantier de la Loire in Saint-Nazaire
    • Kiellegung: 9. Juli 1929
    • Stapellauf: 21. April 1931
    • Indienststellung: 5. Juli 1932
    • Verbleib: am 3. Juli 1940 von den Briten beschlagnahmt, im April 1943 verschrottet.

Literatur

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9

Weblinks

Fußnoten

  1. a b Diese Ondine ist die zweite des 600/630-Tonnen-Typs. Die erste Ondine ging 1928 bei einer Kollision verloren. uboat.net teilt die erste Ondine der Ariane-Klasse zu. Erminio Bagnasco gibt in Uboote im 2. Weltkrieg die erste Ondine als Sirène-Klasse-Boot an. Beide Quellen bestätigen den Verlust der Ondine im Jahre 1928 und dass ein Boot der Orion-Klasse denselben Namen erhielt.
  2. Die französische Marine unterschied drei Klassen von U-Booten: Boote 1. Klasse waren Hochseeboote. Boote 2. Klasse waren kleinere Küstenboote. Boote 3. Klasse waren Minenleger.