Angantyr

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
[[Hilfe:Cache|Fehler beim Thumbnail-Erstellen]]:
Hjalmar and Hjörvard.

Angantyr ist der Name verschiedener Charaktere der nordischen Mythologie. Sie entstammen der Hervarar saga ok Heiðreks konungs, bzw. dem darin überlieferten Hunnenschlachtlied. Angantyrs rojr ist eine Röse auf Gotland, die nach einer dieser mythologischen Personen benannt ist.

Angantyr der Berserker

Angantyr war einer der 12 Söhne des Berserkers Arngrim. Von seinem Vater erhielt er das magische Schwert Tyrfing.

Angantyr Höfundsson

Sohn des Höfund und der Hervor. Wurde von seinem Bruder Heidrek getötet.

Angantyr Heidreksson

Sohn des Gotenkönigs Heidrek. Halbbruder von Hlöd, dem er nach dem Tod des Vaters die Auszahlung des kompletten Erbes in Form der Hälfte aller Besitztümer und des Reiches mit allen Untertanen verweigert, ihm aber anbietet, ihn mit Reichtum zu überhäufen. Hlöd lehnt, nicht zuletzt nachdem seine Mutter von einem Gefolgsmann Angantyrs als Magd bezeichnet wird, ab und kehrt zur Familie seiner Mutter, der Tochter des Hunnenkönigs Humli zurück. Dieser plant mit ihm einen Feldzug gegen die Goten ob der Beleidigung seiner Tochter. Beim Angriff der Hunnen kommt zunächst die Schwester der Brüder, die Schildmaid Hervor, bei der Verteidigung einer Grenzfeste ums Leben. Bei der anschließenden Hauptschlacht strömen Angantyr -anfangs zahlenmäßig weit unterlegen- allerdings beständig neue Truppen zu, sodass im Gegensatz zu den Hunnen die Zahl der Goten nicht abnimmt. Schließlich durchbricht er mit seinen Leuten die Reihen der Hunnen, Humli und Hlöd werden erschlagen.

Literatur

  • Matthias Reifegerste: Die Hervarar saga. Eine kommentierte Übersetzung und Untersuchungen zur Herkunft und Integration ihrer Überlieferungsschichten 1989, ISBN 3-927153-01-X.
  • G. Turville-Peter, C. Tolkien (Hrsg.): „Hervarar Saga ok Heidreks“ Viking Society for Northern Research 1976, ISBN 0-903521-11-3 (englisch).

Weblinks