České Brezovo

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České Brezovo
Wappen Karte
Wappen fehlt
České Brezovo (Slowakei)
České Brezovo
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Banskobystrický kraj
Okres: Poltár
Region: Poiplie
Fläche: 38,569 km²
Einwohner: 459 (31. Dez. 2020)
Bevölkerungsdichte: 12 Einwohner je km²
Höhe: 297 m n.m.
Postleitzahl: 985 03
Telefonvorwahl: 0 47
Geographische Lage: 48° 29′ N, 19° 48′ OKoordinaten: 48° 28′ 57″ N, 19° 48′ 18″ O
Kfz-Kennzeichen: PT
Kód obce: 511340
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung Gemeindegebiet: 2 Gemeindeteile
Verwaltung (Stand: November 2018)
Bürgermeister: Ivan Miko
Adresse: Obecný úrad České Brezovo
č. 97
985 03 České Brezovo
Webpräsenz: www.ceskebrezovo.sk
Statistikinformation auf statistics.sk

České Brezovo (ungarisch Csehberek – bis 1907 Csehbrezó) ist eine Gemeinde in der südlichen Mittelslowakei der Slowakei mit 459 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020) und gehört zum Okres Poltár, einem Kreis des Banskobystrický kraj.

Evangelische Kirche

Geographie

Die Gemeinde befindet sich im Westteil des Slowakischen Erzgebirges im Tal des Baches Poltarica. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 297 m n.m. und ist fünf Kilometer von Poltár sowie 23 Kilometer von Lučenec entfernt.

Zur Gemeinde gehört seit 1973 der südöstlich gelegene Ort Vaľkovo (bis 1927 slowakisch „Válkovo“; ungarisch Válykó). Zlatno wurde hingegen am 1. Mai 1998 selbständig und ist nicht mehr Teil von České Brezovo.

Nachbargemeinden sind Kokava nad Rimavicou im Norden, Lehota nad Rimavicou im Nordosten, Selce im Osten, Hrnčiarska Ves im Südosten, Poltár (Stadtteil Slaná Lehota) im Süden, Uhorské im Westen und Krná und Ďubákovo im Nordwesten. Des Weiteren umschließt die Gemeinde vollständig Zlatno nördlich des Hauptortes, das somit eine Enklave bildet.

Geschichte

Der Ort entstand wahrscheinlich im 13. Jahrhundert und wurde zum ersten Mal 1435 als Brezow schriftlich erwähnt. Die ersten Gutsherren stammten aus der Familie Zach, später waren es unter anderen Mitglieder der Geschlechter Bosnyák und Szentiványi. 1828 zählte man 78 Häuser und 560 Einwohner, die in der Landwirtschaft und als Böttcher und Stellmacher beschäftigt waren. 1836 gründete J. G. Zahn eine Glasfabrik in Zlatno, die 2003 ihren Betrieb beendete (für Details siehe den Abschnitt Geschichte im Artikel Zlatno).

Bis 1918 gehörte der im Komitat Neograd liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei.

Der Name bezieht sich auf große Vorkommen von Birken in der Gegend. Das Adjektiv „české“ (auf deutsch böhmisch) bezieht sich einerseits auf den Aufenthalt von Hussiten in der Umgebung im 15. Jahrhundert, andererseits dient es zur Unterscheidung von anderen als Brezovo (z. B. Rimavské Brezovo und Suché Brezovo) genannten Orten.

Bevölkerung

Nach der Volkszählung 2011 wohnten in České Brezovo 505 Einwohner, davon 453 Slowaken und jeweils ein Magyare und Tscheche. 50 Einwohner machten diesbezüglich keine Angabe. 188 Einwohner bekannten sich zur evangelischen Kirche A. B., 174 Einwohner zur römisch-katholischen Kirche, vier Einwohner zur evangelisch-methodistischen Kirche und jeweils zwei Einwohner zu den Baptisten und zur orthodoxen Kirche; vier Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession. 57 Einwohner waren konfessionslos und bei 74 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[1][2]

Bauwerke

  • evangelische Kirche aus dem Jahr 1922, nach einem Projekt des Architekten Milan Michal Harminc gebaut

Verkehr

České Brezovo liegt an der Straße 2. Ordnung 595 (Tomášovce–Poltár–Kokava nad Rimavicou) und hat eine Haltestelle an der Bahnstrecke Lučenec–Utekáč.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Bohuslav Tablic (1769–1832), slowakischer Dichter und evangelischer Pfarrer

Einzelnachweise

Weblinks

Commons: České Brezovo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien