International Ice Patrol

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Eines der Ärmelabzeichen der IIP (hier: United States Coast Guard)

Die International Ice Patrol (IIP; deutsch Internationale Eispatrouille) ist eine Gesellschaft, die für die Überwachung von Eisbergen im Nordatlantik zuständig ist. Sie wurde 1914 nach dem Unglück der RMS Titanic (15. April 1912) gegründet. Die von der United States Coast Guard betriebene IIP ist gegen anteilige Kostenerstattung verpflichtet, entsprechende Berichte über die Eisberglage im Nordatlantik den Ländern herauszugeben, die einen Pakt unterzeichnet haben.

Aktuelle Leiterin der International Ice Patrol ist seit 2017 Commander Kristen Serumgard, von der United States Coast Guard.[1][2]

Erkundung

Zur Erkundung der Eisberge im Nordatlantik wurden anfangs zwei Kutter der United States Coast Guard zur Verfügung gestellt. Die Schiffe stellten eine wertvolle Grundlage zur Seenotrettung in den arktischen Gewässern dar und schon 1914 rettete die Seneca die Überlebenden des verloren geglaubten dritten Rettungsbootes des Dampfers Columbian westlich von Sable Island.[3] 1931 wurde ein drittes Schiff für ozeanografische Beobachtungen im Bereich Grand Banks in Dienst gestellt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde verstärkt eine Beobachtung aus der Luft vom Coast Guard Argentia Air Detachment mit ihrer Basis St. John’s (Neufundland) durchgeführt. Von 1966 bis Oktober 1983 befand sich das Hauptquartier nebst Operationscenter auf Governors Island, N.Y. und wurde dann nach Groton (Connecticut) verlegt. Seit Januar 2009 ist New London (Connecticut) Standort der International Ice Patrol.[4] Die Luftaufklärung, zwischenzeitlich auf Prince Edward Island und am Flughafen Gander (Neufundland) stationiert, ist heute mit vier Lockheed HC-130 von St. John’s (Neufundland) aus tätig.

Beteiligte Staaten

Datei:USCG International Ice Patrol C-130.jpg
Kontrollflug über der Arktis (Lockheed C-130 der United States Coast Guard)

Zu den beteiligten Staaten gehören seit 1993:

  • USA
  • Kanada
  • Niederlande
  • Norwegen
  • Japan
  • Schweden
  • Polen
  • Spanien
  • Belgien
  • Frankreich
  • Griechenland
  • Großbritannien
  • Dänemark
  • Deutschland
  • Finnland
  • Italien
  • Panama[5]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://mariners.coastguard.dodlive.mil/2018/10/15/10-15-2018-recap-of-north-american-ice-services-16th-annual-meeting-focusing-on-modernization-of-ice-services/
  2. https://www.washingtontimes.com/news/2017/dec/14/coast-guard-tracks-1000-icebergs-in-shipping-lanes/
  3. Clayton Evans: Rescue at Sea. Conway Maritime Press 2003, ISBN 0-85177-934-4, S. 184.
  4. www.uscg-iip.org (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uscg-iip.org Where is the IIP base of operation? (engl.). Aufgerufen am 5. Juni 2010
  5. www.navcen.uscg.gov 2011 Annual Report (PDF; 5,5 MB).