Lipovec (Martin)

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Lipovec
Wappen Karte
Wappen fehlt
Lipovec (Slowakei)
Lipovec
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Žilinský kraj
Okres: Martin
Region: Turiec
Fläche: 12,748 km²
Einwohner: 922 (31. Dez. 2020)
Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner je km²
Höhe: 380 m n.m.
Postleitzahl: 038 61 (Postamt Vrútky)
Telefonvorwahl: 0 43
Geographische Lage: 49° 8′ N, 18° 56′ OKoordinaten: 49° 7′ 39″ N, 18° 55′ 36″ O
Kfz-Kennzeichen: MT
Kód obce: 512435
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: November 2018)
Bürgermeister: Jozef Mada
Adresse: Obecný úrad Lipovec
Hrabiny 290
038 04 Vrútky
Webpräsenz: www.lipovec.sk
Statistikinformation auf statistics.sk

Lipovec (ungarisch Lamosfalva – bis 1907 Lipóc) ist eine Gemeinde im Norden der Slowakei mit 922 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020), die zum Okres Martin, einem Teil des Žilinský kraj, gehört und zur traditionellen Landschaft Turz gezählt wird.

Geographie

Blick auf Lipovec mit der Kleinen Fatra im Hintergrund

Die Gemeinde befindet sich im Nordwestteil des Talkessels Turčianska kotlina rechts der Waag, am Fuße des Teilgebirges Krivánska Malá Fatra. Quer durch die Ortschaft verläuft ein Seitenkanal der Waag, der Krpeliansky kanál. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 380 m n.m. und ist dreieinhalb Kilometer von Vrútky sowie 10 Kilometer von Martin entfernt.

Nachbargemeinden sind Nezbudská Lúčka im Norden, Turčianske Kľačany im Osten, Vrútky im Süden und Westen sowie kurz Strečno im Nordwesten.

Geschichte

Kriegsdenkmal in Erinnerung an Gefechte des Slowakischen Nationalaufstandes

Lipovec wurde zum ersten Mal 1378 schriftlich erwähnt und erhielt seinen Namen nach den damals reichlich wachsenden Lindenbäumen. Damals war das Leben durch einen Erbrichter nach deutschem Recht organisiert, dessen Amt ein Silleiner Bürger namens Wylus innehatte. 1439 kam der Besitz zur Familie Lamos, die ihn bis zum 19. Jahrhundert behielt, allerdings Streitigkeiten führte mit anderen Besitzern wie den Edelmännern von Vrútky, dem Geschlecht Révay und den Herrschern von Burgen Strečno und Starhrad. 1828 zählte man 30 Häuser und 152 Einwohner, die vorwiegend als Landwirte beschäftigt waren.

Bis 1918 gehörte der im Komitat Turz liegende Ort zum Königreich Ungarn, kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. Nach den Gefechten um das Durchbruchstal von Strečno als Teil des Slowakischen Nationalaufstandes wurden am 5. September 1944 etwa drei Viertel des Ortes durch die Wehrmacht in Brand gesetzt.

Bevölkerung

Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Lipovec 932 Einwohner, davon 866 Slowaken, 13 Tschechen, jeweils drei Mährer und Polen sowie jeweils ein Magyare und Russe. Ein Einwohner gab eine andere Ethnie an und 42 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.

324 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 215 Einwohner zur Evangelischen Kirche A. B., sechs Einwohner zu den Siebenten-Tags-Adventisten, fünf Einwohner zur Pfingstbewegung, vier Einwohner zu den Zeugen Jehovas, zwei Einwohner zur evangelisch-methodistischen Kirche sowie jeweils ein Einwohner zum Bahaitum, zur griechisch-katholischen Kirche, zur orthodoxen Kirche und zur tschechoslowakischen hussitischen Kirche; fünf Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession. 264 Einwohner waren konfessionslos und bei 103 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[1]

Bauwerke

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011 (slowakisch) (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/census2011.statistics.sk

Weblinks

Commons: Lipovec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien