Eugen Ludwig Rapp

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Juli 2021 um 14:41 Uhr durch imported>Cvf-ps(298228) (→‎Literatur: +EN).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Eugen Ludwig Rapp (* 8. Mai 1904 in Pirmasens; † 16. Mai 1977 in Mainz) war ein deutscher evangelischer Theologe, Orientalist und Afrikanist.

Leben

Nach dem Besuch des Immanuel-Kant-Gymnasiums Pirmasens (1914–1923) studierte er 1923/1924 in Marburg Theologie und Geschichte, in Heidelberg 1924–1926 Theologie und Orientalistik (Assyriologie, Semitistik, Ägyptologie, Koptisch); hier erwarb er 1926 die Lehrbefähigung für Hebräisch. Nach einem Studienjahr in Utrecht 1926/1927, wo er Theologie, Religionswissenschaft und Orientalistik studierte, legte er 1927 in Speyer das erste theologische Examen ab. Nach der Promotion bei Georg Beer 1929 in Heidelberg zum Dr. theol. war er pfälzischer Vikar (Predigerseminar Landau in der Pfalz, Stadtvikariat Lauterecken, Oppau und Ludwigshafen-Friesenheim) bestand er 1930 in Speyer das zweite theologische Examen. 1930 trat R. in den Dienst der Basler Mission und studierte in Berlin Afrikanistik bei Diedrich Westermann und Islamwissenschaft und Phonetik. Er übersetzte die Bibel ins Twi (1932–1935; 1936–1938).

Von 1945 bis 1949 war er Pfarrer in Oberlustadt. Von 1949 bis zur Emeritierung 1972 lehrte er als Professor für Christliche Orientalistik an der Universität Mainz. 1972 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Pirmasens ernannt.[1][2]

Schriften (Auswahl)

  • An introduction to Twi. Twi ne Eṇiresi kasa ṇhyẹṇmu. Kumasi 1952, OCLC 780095944.
  • Die Gurenne-Sprache in Nordghana. Leipzig 1966, OCLC 475072282.
  • Elebegmarawa ma deva Markus. Frankfurt am Main 1967, OCLC 85224081.
  • Chronik der Mainzer Juden. Die Mainzer Grabdenkmalstätte. Mainz 2019, ISBN 3-7485-6969-6.

Literatur

  • Wort und Wirklichkeit. Studien zur Afrikanistik und Orientalistik. Eugen Ludwig Rapp zum 70. Geburtstag.
    • als Herausgeber Brigitta Benzing, Otto Böcher und Günter Mayer: Band 1. Geschichte und Religionswissenschaft – Bibliographie. Meisenheim am Glan 1976, ISBN 3-445-11401-3.
    • als Herausgeber Brigitta Benzing, Otto Böcher und Günter Mayer: Band 2. Linguistik und Kulturwissenschaft. Meisenheim am Glan 1977, ISBN 3-445-11494-2.

Einzelnachweise

Weblinks