Selentetrafluorid
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Selentetrafluorid | ||||||||||||
Andere Namen |
Selen(IV)-fluorid | ||||||||||||
Summenformel | SeF4 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 154,95 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[1] | ||||||||||||
Dichte |
2,72 g·cm−3[1] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Siedepunkt |
106 °C[1] | ||||||||||||
Löslichkeit |
heftige Zersetzung in Wasser[1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Selentetrafluorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Selens aus der Gruppe der Fluoride.
Gewinnung und Darstellung
Selentetrafluorid kann durch Reaktion von Selen mit Fluor gewonnen werden.[1]
Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Halogenierung von Selendioxid mit Schwefeltetrafluorid, Bortrifluorid oder Fluorwasserstoff.[4]
Eigenschaften
Selentetrafluorid ist eine farblose Flüssigkeit, die mischbar mit Schwefelsäure, Ethanol, Ether und Iodpentafluorid ist. Bei Kontakt mit Wasser zersetzt es sich heftig. Metallfluoride wie Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Rubidiumfluorid, Caesiumfluorid und Thallium(I)-fluorid lösen sich in Selentetrafluorid unter Bildung der Metall-SeF5-Komplexen.[1] Es greift auch Glas an.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 195.
- ↑ Eintrag zu Selenverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. Juli 2021. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Selenverbindungen mit Ausnahme von Cadmiumsulfoselenid, soweit in diesem Anhang nicht gesondert aufgeführt im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 25. Juli 2021. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 620.
- ↑ Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. Taylor & Francis US, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 360 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).