Schöpfleinsgraben

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Schöpfleinsgraben
Daten
Gewässerkennzahl DE: 241362
Lage Fränkische Schweiz

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Weismain → Main → Rhein → Nordsee
Quelle Sorgbrunnen
50° 5′ 11″ N, 11° 10′ 21″ O
Quellhöhe 439 m ü. NHN[1]
Mündung südlich von Erlach in die WeismainKoordinaten: 50° 4′ 7″ N, 11° 13′ 22″ O
50° 4′ 7″ N, 11° 13′ 22″ O
Mündungshöhe 333 m ü. NHN
Höhenunterschied 106 m
Sohlgefälle 22 ‰
Länge 4,9 km[2]
Einzugsgebiet 8,9 km²[2]
Rechte Nebenflüsse Winkelbach, Brandleitenbach
Einwohner im Einzugsgebiet 211
(Altendorf, Siedamsdorf, Kaspauer)

Der Schöpfleinsgraben ist ein 4,90 Kilometer langer, linker Nebenfluss der Weismain, die wiederum bei Altenkunstadt in Oberfranken in den Main mündet.

Geographie

Verlauf und Beschreibung

Der Bach wird gespeist von der Sorgbrunnenquelle, die im Schöpfleinsgrund, etwa 400 m in nordöstlicher Richtung, talabwärts, von Altendorf entspringt. Der Bach fließt zunächst nach Osten, bevor er in Siedamsdorf in südliche Richtung abdreht. Am Ende des Dorfes verläuft er nach einer S-Kurve mit scharfer Bachbiegung weiter in südliche Richtung, wo er talabwärts Kaspauer durchfließt und vom Winkelbach gespeist wird. Etwa einen halben Kilometer flussabwärts mündet der Brandleitenbach ein und der Schöpfleinsgraben ändert abermals seine Fließrichtung nach Südosten, wo er südlich von Erlach in die Weismain mündet. Anders als die Weismain ist der Schöpfleinsgraben nicht von Fischen besiedelt.[3]

Nebenflüsse

In den Schöpfleinsgraben münden zwei rechte Zuflüsse, der Winkelbach und der 'Brandleitenbach.
Der Winkelbach entspringt auf 430 m ü. NHN im engen Kerbtal zwischen den Bergen Viehberg und Kulm und mündet nach 900 m, auf etwa 370 m ü. NHN, in Kaspauer in den Schöpfleinsgraben.[1]
Der Brandleitenbach entspringt in drei Quellen zwischen 389 und 399 m ü. NHN im engen Kerbtal zwischen dem Viehberg und der Brandleite und mündet nach 650 m, auf etwa 358 m ü. NHN, südlich von Kaspauer in den Schöpfleinsgraben.[1] Ursprünglich befand sich die Mündung vermutlich weiter flussabwärts, jedoch wurde der Unterlauf des Baches im Mittelalter oder in der Neuzeit vermutlich in Richtung Nordwesten umgeleitet.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c Topografische Karte von Bayern 1:25.000, Kartenblatt 5933 Weismain, geoportal.bayern.de, abgerufen am 2. Januar 2015
  2. a b Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 15 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  3. Ölalarm in Kaspauer: Bach rot gefärbt (13. Februar 2014), obermain.de, abgerufen am 2. Januar 2014
  4. Bronzezeitliches Siedlungsareal bei Kaspauer, Stadt Weismain, Lkr. Lichtenfels (Phil Burgdorf, 10. Juli 2012), uni-bamberg.de, abgerufen am 2. Januar 2015