Bernhard Häfner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juli 2021 um 20:53 Uhr durch imported>Max-78(890686).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Datei:Bernhard Häfner.jpg
Bernhard Häfner, 2002

Bernhard Häfner (* 17. Oktober 1943 in Penzberg) ist ein deutscher Internist und Sanitätsoffizier.

Leben

Nach dem Abitur in Bonn leistete Häfner ab 1. April 1963 Grundwehrdienst bei den Panzergrenadieren in Koblenz. Dort durchlief er die Ausbildung zum Reserveoffizier.

Er erhielt ein Stipendium der Bundeswehr und konnte so ab 1964 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Medizin studieren. An der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg bestand er 1969 das Staatsexamen und wurde er hier auch zum Dr. med. promoviert.[1] Medizinalassistent war er in Heidelberg und Speyer.

Als approbierter Arzt trat er 1970 wieder in die Bundeswehr. Als Stabsarzt durchlief er im Bundeswehrkrankenhaus München, im Kreiskrankenhaus Starnberg und im Malteserkrankenhaus Bonn die Ausbildung zum Internisten. In jener Zeit wurde er zum Oberstabsarzt befördert und in das Dienstverhältnis eines Berufssoldaten berufen.

Als Facharzt trat er Anfang 1976 seinen Dienst beim Generalarzt der Luftwaffe in Lohmar an. Wenig später zum Oberfeldarzt befördert, kam er als Adjutant zum Inspekteur des Sanitäts- und Gesundheitswesens. In seiner Folgeverwendung als Referent im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) war er mit wehrmedizinischer Grundsatzarbeit befasst. 1982 wechselte er als Dezernatsleiter und später als Abteilungsleiter in das Sanitätsamt. Als Oberstarzt war er ab 1985 wieder im BMVg und diente als Referatsleiter InSan I 1.

1989 übernahm er im BMVg die Leitung des Referates für Personalgrundsatz, Öffentlichkeitsarbeit und Haushalt, wobei diesem Referat durch den Mauerfall eine besondere Aufgabe zufiel. Diese bestand darin, die Sanitätsoffiziere der ehemaligen Nationalen Volksarmee in die Bundeswehr zu integrieren. Zusätzlich musste der Personalstellenumfang für Sanitätsoffiziere erhöht werden, wodurch die Neustrukturierung der Laufbahn der Sanitätsoffizieranwärter erforderlich war und die Öffnung aller Laufbahnen des Sanitätsdienstes für Soldatinnen unter seiner Leitung umgesetzt wurde.

1993 wurde er als Referatsleiter von P V 6, dann als Dezernatsleiter mit der ministeriellen Personalführung betraut. Zwei Jahre später kehrte er im Oktober 1995 als Unterabteilungsleiter InSan I in sein vorheriges Betätigungsfeld zurück.[2] Als Generalarzt sorgte er für die Verbesserung der sanitätsdienstlichen Versorgung und für den vorbeugenden Gesundheitsschutz in den Streitkräften. 1997 zum Generalstabsarzt befördert, wurde er mit dem Amt des Stellvertreters des Inspekteurs des Sanitätsdienstes und Chef des Stabes der Inspektion des Sanitätsdienstes im BMVg betraut.[3] Er trat 2002 in den Ruhestand.[4]

Häfner engagierte sich im Wehrmedizinischen Beirat des Sanitäts- und Gesundheitswesens beim BMVg.

Werke (Auswahl)

  • 40 Jahre im Dienste der Menschlichkeit. Humanitäre Aufgaben im Wandel der Zeit. In: Wehrmedizin und Wehrpharmazie, Heft 1, 2000, S. 24–28.
  • Bundeswehr-Sanitätsdienst im Wandel der Zeit. In: Notfallmedizin, Heft 11, 2000, S. 514–517.

Weblink

Einzelnachweise

  1. Dissertation: Erste vergleichende cytometrische Untersuchungen zum Nukleinsäuregehalt von Alveolardeckzellen in holoptischen Lungenpräparaten (Chronisch substantielles Lungenemphysen, bestrahltes Bronchialkarzinom).
  2. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 20 (google.de [abgerufen am 1. Mai 2021]).
  3. Bundesarchiv Internet - Die Inspekteure des Sanitätsdienstes der Bundeswehr 1955 - 1976. Abgerufen am 1. Mai 2021.
  4. Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik: Wehrtechnik. Wehr-u.-Wissen-Verlagsges, 2002 (google.de [abgerufen am 1. Mai 2021]).