Kupferstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Juli 2021 um 08:34 Uhr durch imported>Wdwd(194202) (Form, Wikilinks).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Kupferstein ist ein Zwischenprodukt bei der Verhüttung schwefelhaltiger Erze. Bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts war Kupferstein das Endprodukt.[1] Eine historische Bezeichnung für Kupferstein ist Lech.[2]

Kupferstein ist ein Gemisch aus verschiedenen Kupfer- und Eisensulfiden. Abhängig vom Roherz können auch andere Beimengungen wie Antimon, Arsen und Silber vorhanden sein.[1]

Kupferstein entsteht, wenn das Roherz unter Luftausschluss bei 1100 °C bis 1200 °C reduzierend geschmolzen wird. Historisch kam als Reduktionsmittel Holzkohle zum Einsatz. Der Gehalt an Kupfer und Silber ist im Kupferstein höher als im Ausgangsmaterial. Oft wurde das reduzierende Schmelzen ein zweites Mal wiederholt, um die Kupfer/Silber-Konzentration weiter zu erhöhen.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c
  2. Kupferstein. In: Mineralienatlas Lexikon. Stefan Schorn u. a., abgerufen am 25. Juli 2021.