Heimschule St. Landolin
Heimschule St. Landolin | |
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Schulform | Privatschule (Allgemeinbildendes Gymnasium, Berufliche Gymnasien, Kaufmännisches Berufskolleg I, Realschule, Internat) |
Gründung | 1920 bzw. 1967 |
Adresse |
Prälat-Schofer-Straße 1 |
Ort | 77955 Ettenheim |
Land | Baden-Württemberg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 48° 15′ 17″ N, 7° 49′ 41″ O |
Träger | Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg (kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts) |
Schüler | etwa 1.800[1] |
Lehrkräfte | etwa 140 |
Leitung | Eberhard Pfister (Gymnasium) Nicola Heckner (Realschule) |
Website | www.hsl.schule |
Die Heimschule St. Landolin (Abkürzung: HSL) in Ettenheim im Ortenaukreis ist eine staatlich anerkannte, katholische Privatschule, die fünf Schularten vereint: Allgemeinbildendes Gymnasium, Sozialwissenschaftliches und Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium, Kaufmännisches Berufskolleg I und Realschule. Der Schule ist ein Internat für Jungen und Mädchen angeschlossen. Die Schule wurde 1920 von den Lehrbrüdern der Elsässischen Kongregation der Christlichen Lehre in Ettenheimmünster gegründet. 1967 zog die Schule nach Ettenheim um und befindet sich seit 1991 in Trägerschaft der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg.
Geschichte
Die Vorläufereinrichtung der Heimschule St. Landolin wurde 1920 von den Lehrbrüdern der Elsässischen Kongregation der Christlichen Lehre aus Matzenheim (Frères de la Doctrine Chrétienne) als Progymnasium mit Internat in Ettenheimmünster gegründet. Namenspate war Landolin von Ettenheimmünster. Nach der Zwangsschließung durch die Nationalsozialisten im April 1939 wurde die Schule im Januar 1946 wieder eröffnet.[2]
Der Mangel an eigenen Nachwuchskräften führte dazu, dass 1967 die Trägerschaft der Schule durch das Erzbistum Freiburg unter Generalvikar Ernst Föhr übernommen wurde. Damit verbunden war ein Standortwechsel nach Ettenheim, wo im September 1967 mit anfangs 239 Schülern unter der Leitung des bisherigen Schulleiters des Progymnasiums, Direktor Karl Gast, der Schul- und Internatsbetrieb aufgenommen wurde.[2] Dafür wurde ein Neubau nach Entwürfen des Architekten Alfred Ruch (Bad Krozingen) errichtet.[3]
Heute ist die Heimschule St. Landolin ein vielgliedriges Schulzentrum mit rund 1750 Schülerinnen und Schülern, das seit 1991 in der Trägerschaft der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg steht.[2]
Bildungsangebot
Unter dem Dach der Heimschule St. Landolin befindet sich neben dem Internat[4] mit ca. 28 Schülern im Jahr 2018, das in Zukunft aufgrund der geringer Schülerzahl nicht weiter betrieben wird,[1] ein Verbund mehrerer Schularten: Allgemeinbildendes Gymnasium (mit sprachlichem Profil, naturwissenschaftlichem Profil und Kunst-Profil), Sozial- und Gesundheitswissenschaftliches Gymnasium – Profil Soziales (SGGS), Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium – Profil Wirtschaft (WGW) sowie Realschule und Kaufmännisches Berufskolleg I.[1]
Literatur
- Bernhard Uttenweiler: 25 Jahre Heimschule St. Landolin. Zur Geschichte und Vorgeschichte der Heimschule St. Landolin in Ettenheim. In: Jahresbericht 1992 des Freundeskreises der Heimschule St. Landolin, 1993.
- Bernhard Uttenweiler: Das Schicksal der Klosterschule der Lehrbrüder von Ettenheimmünster im Dritten Reich. In: Forum, Informationsheft für die katholischen freien Schulen der Erzdiözese Freiburg i. Br., ZDB-ID 1112020-4, Nr. 31 (03/2001).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Heimschule Ettenheim schließt das Internat, Badische Zeitung, 28. November 2018
- ↑ a b c Heimschule St. Landolin (Ettenheim) - Geschichte, schulstiftung-freiburg.de, abgerufen am 18. Dezember 2018
- ↑ Ferdinand Budde, Hans Wolfram Theil: Schulen: Handbuch für die Planung und Durchführung von Schulbauten. Callwey, München 1969, S. 206. (Eintrag 101)
- ↑ Leben im Internat: Heimschule St. Landolin in Ettenheim, Badische Zeitung, 20. Oktober 2014