Centa Bré

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Porträt der Centa Bré von Lovis Corinth
Porträt von Adolf Heller, entstanden um 1900.

Centa Bré (* 20. Januar 1870 in Donauwörth; † 30. März 1958 in Vilshofen an der Donau) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Centa Bré war die Tochter eines Bahnbeamten. In München nahm sie heimlich Schauspielunterricht beim Hofschauspieler Alois Wohlmuth. Nach Auftritten in Passau, München und Wien kam Centa Bré ans Thalia Theater Hamburg. Dort gastierte sie 19 Spielzeiten, ehe sie nach Berlin ging. 1921 trat sie bei den Hamburger Kammerspielen unter Erich Ziegel auf. 1922 heiratete Bré den Sanitätsrat Heinrich Schnabelmaier, Arzt in Ortenburg. Seitdem lebte sie in Ortenburg und in Vilshofen. Sie verstarb 88-jährig in Vilshofen an der Donau.

Rollen (Auswahl)

Zitat über Centa Bré

Neulich hatten wir im Schauspielhaus eine hübsche Prémiere: Graf Keyserlinks "Frühlingsopfer" mit Centa Bré in der Hauptrolle. Kennen Sie das liebenswürdige Stück? Und kennen sie die Bré? Sie war immer eine "Natur" im Goethe'schen Sinne; nun, da sie eine Menge gelernt hat, kommt ihr außer der Sorma keine mehr gleich.

Thomas Mann: Briefe an Richard Schaukal[1]

Anmerkung zum Zitat

Thomas Mann schreibt Graf Keyserlinks und verwechselt da offensichtlich den Philosophen Hermann Graf Keyserling (1880–1946) mit dem Dramatiker Eduard von Keyserling (1855–1918). Keyserlinks dürfte zudem ein Schreibfehler sein.

Quelle

Literatur

Rainer Hartl: Aufbruch zur Moderne.Naturalistisches Theater in München. München. Kommissionsverlag Kitzinger 1976, S. 245ff

Referenzen