Moshe Czerniak

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Moshe Czerniak 1966.jpg
Moshe Czerniak, 1966
Verband Polen Polen (bis 1934)
Palästina Völkerbundsmandat für Palästina (1934 bis 1948)
Israel Israel (ab 1948)
Geboren 3. Februar 1910
Warschau, Russisches Kaiserreich
Gestorben 31. August 1984
Tel Aviv
Titel Internationaler Meister (1952)
Beste Elo‑Zahl 2410 (Mai 1974)

Moshe Czerniak, in deutschen Texten auch Mosche Czerniak geschrieben (hebräisch משה צ'רניאק; * 3. Februar 1910 in Warschau; † 31. August 1984 in Tel Aviv), war ein israelischer Schachmeister polnischer Herkunft.

Leben

Czerniak emigrierte 1934 nach Palästina, wo er 1936 und 1938 Landesmeister im Schach wurde. Er vertrat das palästinensische Völkerbunds-Mandatsgebiet auf den Schacholympiaden 1935 in Warschau und 1939 in Buenos Aires,[1] als während des Turniers der Zweite Weltkrieg ausbrach. Czerniak blieb daraufhin bis 1950 in Argentinien, wo er an zahlreichen internationalen Turnieren teilnahm. Zu seinen bedeutendsten Erfolgen aus dieser Zeit zählen: 1. Platz in Quilmes 1941, 2. Platz in Buenos Aires 1941, Zweiter in Rosario 1943, Sieger in Buenos Aires 1944 und 1948. 1950 zog er in den neu gegründeten Staat Israel, dessen Spitzenspieler er für viele Jahre wurde. 1955 gewann er die Meisterschaft Israels, 1952, 1954, 1956, 1958, 1960, 1962, 1966, 1968 und 1974 vertrat er Israel auf Schacholympiaden.[1] 1952 verlieh ihm die FIDE den Titel Internationaler Meister. 1951 siegte Czerniak in Wien und Reggio nell’Emilia. 1958 in Beverwijk und 1963 in Polanica Zdrój (beim Rubinstein-Memorial hinter Nikola Padewski)[2] wurde er jeweils Zweiter.

Werk

Czerniak verfasste mehrere Schachbücher: fünf auf Spanisch, zwei auf Englisch und zwei auf Hebräisch. Zu seinen bekanntesten zählen La defensa francesa („Die Französische Verteidigung“), Buenos Aires 1943, und Partidas selectas de Botvinnik („Ausgewählte Partien von Botwinnik“), Buenos Aires 1946. Czerniak redigierte verschiedene argentinische Schachzeitungen, zuletzt 1956 bis 1959 das israelische Schachmagazin 64 Squares. Über 30 Jahre redigierte er die Schachspalte der israelischen Tageszeitung Haaretz. Er starb 1984 in Tel Aviv.

Weblinks

Commons: Moshe Czerniak – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Moshe Czerniaks Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
  2. Akiba Rubinstein - I Memoriał Akiby Rubinsteina Polanica Zdrój (Memento des Originals vom 14. Mai 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.akibarubinstein.republika.pl (polnisch)