Eva-Maria Höckmayr

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Eva-Maria Höckmayr (* 1979 in Würzburg[1]) ist eine deutsche Opern- und Theaterregisseurin.

Leben und Wirken

Eva-Maria Höckmayr studierte von 1998 bis 2004 Theaterwissenschaft, Neuere deutsche Literatur und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.[1] Von 2001 bis 2006 folgte eine Ausbildung zur Regisseurin für Sprech- und Musiktheater an der Bayerischen Theaterakademie August Everding.[2] Von 2006 bis 2008 war sie als Assistentin am Theater Freiburg engagiert.[2] In dieser Zeit entwickelt sie mit dem Dramaturgen Andri Hardmeier das Projekt Kreutzersonate. Tolstoi, Janáček, Beethoven, für das sie mit dem Förderpreis der Akademie Musiktheater heute der Deutschen Bank Stiftung ausgezeichnet wurden und das u. a. im Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt am Main gastierte.[3]

Seit 2008 ist sie als freie Regisseurin tätig,[2] unter anderem an Bühnen wie der Oper Köln, der Oper Frankfurt, Theater Aachen, Theater Freiburg, Luzerner Theater, am Deutschen Nationaltheater Weimar, Staatstheater Darmstadt, Theater Heidelberg, Oper Graz und an der Staatsoper Berlin.[2] Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie beispielsweise Renè Jacobs, Diego Fasolis, Marc Piollet, Dirk Kaftan, Lahav Shani und Fabrice Bollon zusammen.

Für ihre Inszenierung von Pellèas et Mélisande (Theater Aachen, 2010) wurde sie mit dem Götz-Friedrich-Opernregiepreis[4] und dem NRW-Förderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler ausgezeichnet.[5] In Fachzeitschriften wie Opernwelt und Die Deutsche Bühne wurde sie mit ihren Arbeiten Suor Angelica (Oper Köln), Otello (Theater Freiburg) und Romeo und Julia auf dem Dorfe von Frederik Delius (Oper Frankfurt) in den Kategorien „Beste Nachwuchskünstlerin“, „Beste Regie“ und „Beste Produktion“ nominiert.[6][7]

Höckmayr ist außerdem projektbezogen als Dozentin im Studiengang „Musiktheater“ der Bayerischen Theaterakademie München, der Universität der Künste Berlin[2] und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg[8] tätig.

Inszenierungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Eva-Maria Höckmayr. In: Staatsoper Berlin. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  2. a b c d e Eva-Maria Höckmayr - Theater Baden Baden. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  3. Götz-Friedrich-Stiftung: Eva-Maria Höckmayr. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  4. Preisträger – Götz Friedrich Preis. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  5. Aachener Zeitung: Düsseldorf/Aachen: Aachener Regie-Talent erntet NRW-Lorbeer. Abgerufen am 1. September 2020.
  6. Eva-Maria Höckmayr. In: Theater und Orchester Heidelberg. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  7. Eva-Maria Höckmayr. In: Staatstheater Darmstadt. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  8. Eva-Maria Höckmayr. In: Konzerttheater Bern. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  9. Alice Natter: Soliman – Ludwig Fels' Stück über den afrikanischen Kammerdiener am Wiener Hof am Mainfranken Theater Würzburg. Abgerufen am 1. September 2020 (deutsch).
  10. Erste und letzte Wiederaufnahme `Romeo und Julia auf dem. Abgerufen am 1. September 2020.
  11. Niklaus Hablützel: Telemann an der Staatsoper in Berlin: Das Festspiel der Hanseaten. In: Die Tageszeitung: taz. 28. April 2015, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 1. September 2020]).
  12. Der Alptraum der Tosca. 5. Dezember 2016, abgerufen am 1. September 2020.
  13. Scheiternde Frauen in Umbruchszeiten – Frankfurts Oper mit „Les Troyens“ von Hector Berlioz | nmz - neue musikzeitung. Abgerufen am 1. September 2020.
  14. Bayerischer Rundfunk: Kritik - Berliner Staatsoper Unter den Linden: Niemand ist vor Amor sicher | BR-Klassik. 11. Dezember 2017, abgerufen am 1. September 2020.
  15. Von Helmut Christian | 14 53 Uhr, 16 September 2018: Kritik: Ein glänzender Einstand und ein Sängerfest. 16. September 2018, abgerufen am 1. September 2020.
  16. Saint-Saëns‘ vergessenes Musikdrama „L’Ancêtre“ im Münchner Prinzregententheater | nmz - neue musikzeitung. Abgerufen am 1. September 2020.
  17. Saarländischer Rundfunk: Mozarts Figaro in Saarbrücken (11.09.2019). 9. November 2019, abgerufen am 1. September 2020.