Vera Lischka

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. August 2021 um 16:52 Uhr durch imported>Dr Lol(601753).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Vera Lischka
Vera Lischka - Gala Nacht des Sports 2011.jpg
Vera Lischka (2011)
Persönliche Informationen
Name: Vera Lischka
Nation: Osterreich Österreich
Schwimmstil(e): Brust
Verein: ASV Linz
Geburtstag: 1. Mai 1977
Geburtsort: Linz
Größe: 1,86 m
Gewicht: 62 kg

Vera Lischka (* 1. Mai 1977 in Linz) ist eine ehemalige österreichische Schwimmerin.

Werdegang

Während ihrer sportlichen Laufbahn startete Vera Lischka, die von Rolf Gläser trainiert wurde, für den ASV Linz.[1]

1992 erschwamm Lischka ihre ersten Staatsmeistertitel über 100 Meter und 200 Meter Brust im Alter von nur 15 Jahren. Diesen folgten 1994 die Staatsmeistertitel über 100 Meter Brust, sowie mit der 4×100 Meter Lagen- bzw. Freistilstaffel. 1995 wurde sie nochmals Staatsmeisterin über 100 Meter Brust sowie mit der 4×100 Meter Freistilstaffel[1].

Lischkas erfolgreichstes Jahr war 1996, als sie einerseits bei den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta Fünfte wurde und um nur sechs Hundertstelsekunden die Bronzemedaille verpasste und andererseits Europameisterin über 50 Meter bzw. Vize-Europameisterin über 100 Meter Brust bei der Kurzbahneuropameisterschaft in Rostock wurde. Mit diesem Titelgewinn war sie gleichzeitig die „1. Schwimmeuropameisterin der Zweiten Republik“.

1998 gewann sie über 50 Meter Brust bei der Kurzbahneuropameisterschaft in Sheffield die Silbermedaille.

Erst 2001 konnte sie an ihre Erfolge der späten 1990er Jahre anschließen als sie bei der Kurzbahneuropameisterschaft in Antwerpen die Bronzemedaille über 50 Meter Brust gewann. Nach diesen Titelkämpfen warf sie eine eitrige Schleimbeutelentzündung in der linken Schulter zurück.[2]

Ende 2002 nahm Lischka schließlich noch an den Militärweltmeisterschaften im Schwimmen in Warendorf, wo sie über 50 Meter Brust Vierte[2] und bei der Kurzbahneuropameisterschaft in Riesa, wo sie Elfte über die gleiche Distanz wurde, teil[3], ehe sie 2003 ihre Schwimmkarriere beendete. Bis Mitte 2002 war Lischka Teil des Heeressportzentrums des Österreichischen Bundesheers.[4]

Erfolge

  • 30-fache österreichische Meisterin
  • mehrere österreichische Rekorde (u. a. 1996: 100 m Brust in 01:08,18 min; 2001: 50 m Brust in 00:31,16 min[5])
  • Weltrekordhalterin im Rettungsschwimmen 2000, Zagreb

Sonstiges

Lischka maturierte 1996 am Oberstufenrealgymnasium Honauerstraße in Linz und schloss 2003 ein Studium für Fernsehjournalismus an der Universität für Weiterbildung Krems ab sowie das Studium der Kommunikationswissenschaft. Mit ihrer Show Spo(r)tlight holt Lischka prominente Sport-Stars auf die Bühne, wobei der Erlös dieser Veranstaltung dem oö. Nachwuchssport zugutekommt. Bis Ende 2009 war die Ex-Schwimmeuropameisterin für die SPÖ im oberösterreichischen Landtag.[6][7] Lischka ist aktuell (2017) Reporterin der Kronenzeitung.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b "Bürgermeister Dobusch empfängt erfolgreiche Olympiateilnehmerin Vera Lischka" online unter linz.at, Stand: 5. Mai 2009.
  2. a b "Schwimm-Ass Vera Lischka ist wieder im Kommen" online unter news.at, 22. August 2002, Stand: 5. Mai 2009.
  3. "EM-Gold für Jukic"@1@2Vorlage:Toter Link/www.wienweb.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. online unter wienweb.at, 13. Dezember 2002, Stand: 5. Mai 2009
  4. 10 Jahre Soldatinnen und 112 Sportlerinnen im Dienste des Österreichischen Bundesheeres. In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 31. März 2008, abgerufen am 20. Mai 2021.
  5. Ewige österreichische Bestenliste auf der Kurzbahn, 31. Dezember 2009, Stand: 31. Dezember 2009.
  6. Steckbrief bei der SPÖ St. Marienkirchen bei Schärding, Stand: 5. Mai 2009.
  7. Steckbrief unter diskurs.cc, Stand: 5. Mai 2009.
  8. Wenn aus Lieblingen der Nation Politiker werden. Kronen Zeitung, 4. September 2017, abgerufen am 17. Oktober 2017.