Josef Graw (Physiker)
Josef Graw (* 21. September 1907 in Sommerfeld, Ostpreußen; † 23. Juni 1986) war ein deutscher Physiker.
Leben
Zwischen 1931 und 1933 entwickelte Graw als Wissenschaftlicher Assistent eine verbesserte Radiosonde[1] und revolutionierte die Wettervorhersagen.
1938 gründete Graw die Firma Dr. Graw Messgeräte in Berlin und entwickelte, die mit seinen Initialen JG versehenen, Wettersonden und Radiosonden, wie die Graw H-48, Graw H-50 und Graw M-60 (Morsesonde).[2] 1938/39 entwickelte er die Kölzer-Graw-Sonde, die eine Teilung in Troposphäre und Stratosphäre ermöglichte. Er entwickelte den Graw’schen Sektor, der Messwerte in einer Trommel zu Morsezeichen umwandelte[3]; daraus wurde 1942 die Grawsche Morsewalze.
1976 verkaufte er sein Unternehmen an Horst Schmidmer, der das Unternehmen als GRAW Radiosondes GmbH & Co. KG in Nürnberg weiterführte.[4]
Graw war Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Borusso-Saxonia Berlin im CV.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Zeitschrift für Geophysik, Band 12, 1966, Seite 306
- ↑ „Die Radiosonde GRAW DFM-06“, abgerufen am 1. März 2011
- ↑ Fritz Poske: „Der Seegrenzschutz 1951-1956: Erinnerung, Bericht, Dokumentation“, Bernard & Graefe 1982, Seite 257
- ↑ „Firmengeschichte GRAW“, abgerufen am 17. April 2018
Personendaten | |
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NAME | Graw, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 21. September 1907 |
GEBURTSORT | Sommerfeld, Ostpreußen |
STERBEDATUM | 23. Juni 1986 |