Untermühle (Schillingsfürst)

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Untermühle war ein Gemeindeteil der ehemaligen Gemeinde Stilzendorf. Mittlerweile ist es eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet der Stadt Schillingsfürst im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Die Einöde lag am Erlbacher Mühlbach, einem rechten Zufluss der Altmühl, auf einer Höhe von 472 m ü. NHN. Im Westen lag das Flurgebiet Mühlwiesen, im Osten die Mühläcker und im Südosten die Holzwiesen. Im Norden grenzte das Waldgebiet Sommerleite an, im Südosten das Waldgebiet Winterhalden.[1]

Geschichte

Untermühle lag im Fraischbezirk des hohenlohischen Amtes Schillingsfürst. Der Ort erhielt bei der Vergabe der Hausnummern zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Nr. 2 des Ortes Schorndorf. Zu dem Anwesen gehörten mehrere Parzellen Acker- und Grünland.[1]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Untermühle dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Stilzendorf zugeordnet. Nach 1888 wurde Untermühle nicht mehr als Ortsteil aufgelistet. Heute gibt es vom Ort keine Überreste mehr.[2]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001837 001840 001861 001871 001885
Einwohner 4 7 8 * 4 6
Häuser[3] 1 1 1 1
Quelle [4] [5] [6] [7] [8] [9]
* Ort wird zu Schorndorf gezählt.

Religion

Die Einwohner waren protestantisch und nach St. Wenzeslaus (Weißenkirchberg) gepfarrt.

Weblink

Einzelnachweise

  1. a b Untermühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. Untermühle im BayernAtlas
  3. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1837 und 1885 als Wohngebäude und 1840 als Häuser.
  4. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 95 (Digitalisat). Dort als Unteremühl aufgelistet.
  5. Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 227.
  6. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 232 (Digitalisat).
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1076, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1243, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1178 (Digitalisat).

Koordinaten: 49° 16′ 59,4″ N, 10° 18′ 25,9″ O