Elisabeth Greiff-Walden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. August 2021 um 20:28 Uhr durch imported>Eptalon(70324) (Geb/gest zu ungenau).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Elisabeth Greiff-Walden war eine deutsche nationalsozialistische Funktionärin. Sie war von 1931 bis 1932 Reichsführerin des Bundes Deutscher Mädel (BDM) und 1932 Referentin für Mädelfragen in der Reichsleitung der Hitlerjugend.

Leben

Als im Juni 1930 der Bund Deutscher Mädel aus Mädchengruppen innerhalb der NSDAP gebildet wurde, erfolgte die Ernennung von Martha Aßmann aus dem sächsischen Chemnitz zur Bundesführerin auf Reichsebene. Bis zur Eingliederung des BDM in die Hitlerjugend 1931 war die Zahl der weiblichen Mitglieder im BDM auf 1711 Mitglieder angewachsen. Am 1. Oktober 1931 wurde Elisabeth Greiff-Walden zur neuen Bundesführerin berufen. Daneben war sie ab 15. März 1932 Referentin für Mädelfragen in der Reichsleitung der Hitlerjugend.

Ihren Dienstsitz hatte Elisabeth Greiff-Walden in München im Hotel "Reichsadler", Herzog-Wilhelm-Straße 32. Grete Heyn stand ihr als Bundesgeschäftsführerin zur Seite. Daneben war Erna Bohlmann Referentin in der Bundesführung des BDM.[1]

Bereits Ende 1932 wurde Elisabeth Greiff-Walden abgesetzt, da sie zu sehr ‚mädelbündisch’ sozialisiert war.[2] Ihre Nachfolgerin wurde zunächst kommissarisch Lydia Gottschewski.

Literatur

  • Hans-Jürgen Arendt, Sabine Hering und Leonie Wagner: Nationalsozialistische Frauenpolitik vor 1933. Dokumentation. dipa-Verlag, Frankfurt/Main 1995.
  • Michael Buddrus: Totale Erziehung für den totalen Krieg. K.G. Saur, 2003.

Einzelnachweise