Sulusaray

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. August 2021 um 08:06 Uhr durch imported>Aka(568) (Leerzeichen vor Satzzeichen entfernt, Kleinkram).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Sulusaray
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Sulusaray (Türkei)
Tokat location Sulusaray.png
Lage des Kreises Sulusaray in der Provinz Tokat
Basisdaten
Provinz (il): Tokat
Koordinaten: 40° 0′ N, 36° 5′ OKoordinaten: 39° 59′ 51″ N, 36° 5′ 2″ O
Höhe: 1037 m
Einwohner: 4.644[1] (2020)
Telefonvorwahl: (+90) 356
Postleitzahl: 60 870
Kfz-Kennzeichen: 60
Struktur und Verwaltung (Stand: 2021)
Gliederung: 4 Mahalle
Bürgermeister: Necmettin Coruk (AKP)
Postanschrift: Gaziosmanpaşa Mah.
Atatürk cad.no:14
60870 Sulusaray
Website:
Landkreis Sulusaray
Einwohner: 7.083[1] (2020)
Fläche: 266 km²
Bevölkerungsdichte: 27 Einwohner je km²
Kaymakam: Emre Yesil
Website (Kaymakam):

Sulusaray ist eine Stadt und Hauptort des gleichnamigen Landkreises (İlçe) in der türkischen Provinz Tokat. Die Stadt liegt etwa 55 Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Tokat.

Stadt

Die Stadt ist über eine Landstraße mit Yeşilyurt und der Provinzhauptstadt im Osten verbunden (67 Straßenkilometer), im Westen mit Kadışehri in der Provinz Yozgat. Sulusaray liegt an der Stelle der antiken Stadt Sebastopolis. Einziges vor Ort sichtbares Relikt ist ein Bogen einer römischen Brücke, in einem Freilichtmuseum sind Fragmente und Inschriften ausgestellt.[2] Ob die Schlacht von Sebastopolis hier stattgefunden hat oder bei Elaiussa Sebaste in Kilikien, ist nicht geklärt.

Laut Stadtsiegel wurde Sulusaray 1987 in den Stand einer Gemeinde (Belediye) erhoben.

Landkreis

Der Landkreis liegt im Südwesten der Provinz. Er grenzt im Norden an den Kreis Zile, im Nordosten an den Kreis Artova, im Osten an den Kreis Yeşilyurt. Im Süden bildet die Provinz Sivas und im Westen die Provinz Yozgat die Außengrenze.

Stadt und Landkreis werden von Osten nach Westen vom Çekerek Çayı durchflossen. Von Süden kommend mündet westlich der Stadt der Çatalboğazı Çayı, weiter westlich von Norden der Sapoğlu Deresi, der im Norden des Kreises aufgestaut wird. Im Westen des Bezirks liegt der See Uyuz Gölü.

Der Landkreis Sulusaray wurde 1990 durch das Gesetz Nr. 3644[3] aus dem südwestlichen Teil des Kreises Artova gebildet. Bis dahin war er ein Bucak in diesem Kreis und hatte bei der letzten Volkszählung vor der Gebietsänderung (1985) eine Bevölkerung von 15.516 Einwohnern. Dies entsprach 38,2 % der damaligen Kreisbevölkerung. 1990 betrug die Bevölkerung des neuen Kreises 17.945, davon 4.377 in der Kreisstadt.

Ende 2020 besteht der Kreis neben der Kreisstadt aus 14 Dörfern (Köy) mit durchschnittlich 174 Bewohnern. Die Skala der Einwohnerzahlen reicht von 332 (Alanyurt) herunter bis auf 48 (Selimiye), sechs Dörfer haben mehr Einwohner als der Durchschnitt. Das Dorf Malum Seyit Tekke wurde 2018 als Mahalle in die Kreisstadt eingegliedert.

Die Bevölkerungsdichte betrug Ende 2018 27,8 Einw. je km², der Provinzwert lag bei 61,0. Der städtische Bevölkerungsanteil im zweitkleinsten Kreis der Provinz war 63,95 Prozent.

Einzelnachweise

  1. a b Sulusaray Nüfusu, Tokat, abgerufen am 18. August 2021
  2. David Raoul Wilson: Sebastopolis Herakleopolis (Sulusaray) Pontus, Turkey. In: Richard Stillwell u. a. (Hrsg.): The Princeton Encyclopedia of Classical Sites. Princeton University Press, Princeton NJ 1976, ISBN 0-691-03542-3.
  3. Gesetz Nr. 3644, erschienen am 20. Mai 1990 im Amtsblatt 20523; PDF-Datei, S. 7/67/68