Max Levy-Dorn

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Max Levy-Dorn (geboren 1. August 1863 in Berlin; gestorben 20. Juni 1929 in Berlin) war ein Forscher und Pionier sowie Opfer der Radiologie.

Leben

Max Levy-Dorn eröffnete 1896 das erste private Röntgeninstitut in Berlin. Von 1906 bis 1928 war er Leiter der Röntgenabteilung am Rudolf-Virchow-Krankenhaus in Berlin und erlitt bei seinen Arbeiten zunächst eine Verstümmelung an den Händen durch Strahlenschäden, da die Risiken der Röntgenstrahlung noch unbekannt waren. Er verstarb später an Krebs.

Schriften (Auswahl)

  • Handbuch der Röntgendiagnostik, Leipzig : Klinkhardt 1923
  • Zur Kritik der krankhaften Veränderungen des radiologischen Magenbildes auf Grund autoptischer Befunde, Leipzig : J. A. Barth, 1914

Literatur

  • Erhart Kahle: Levy-Dorn, Max. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-00195-8, S. 406 f. (Digitalisat).
  • Siegmund Kaznelson (Hrsg.): Juden im deutschen Kulturbereich. Berlin 1962
  • Urte Roeser: Max Levy-Dorn 1863-1929. Biobibliographie eines Berliner Röntgenpioniers. Dissertation, FU Berlin 1964
  • Walter Tetzlaff: 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20. Jahrhunderts. Askania, Lindhorst 1982, ISBN 3-921730-10-4.
  • Levy-Dorn, Max, in: Joseph Walk (Hrsg.): Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. München : Saur, 1988, ISBN 3-598-10477-4, S. 229