Chronik der Stadt Düren/1801–1825

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Diese Liste ist eine Teilliste der Chronik der Stadt Düren. Sie listet datierte Ereignisse des ersten Viertels des 19. Jahrhunderts in Düren auf.

1801

Einführung der französischen Maße und Gewichte

1802

Aufhebung der Dürener Klöster der Franziskaner, Kapuziner und Annuntiaten durch die Franzosen

1805

Düren hat 4.562 Einwohner

1807

Gründung der ersten Tuchfabrik (Schoeller und Söhne) am Markt

1808

6. Juli: Die Clemensreliquien werden aus der ehemaligen kurfürstlichen Schlosskapelle zu Bonn in die Annakirche gebracht

1809

14. März: Erstmalige Anstellung eines Polizeikommissars in Düren

1810

  • Umzug der Tuchfabrik Schoeller & Söhne zum jetzigen Kaufhofgelände
  • Französisch wird als Lehrfach im Elementarunterricht eingeführt
  • Einrichtung eines Katasters

1811

1812

  • Es gab im Dürener Raum 17 Papier-, 11 Tuch- und Deckenfabriken, 1 Eisenhammerwerk, 2 Walzwerke und 2 Eisengießereien
  • Das Kornhaus wird zum französischen Militärlazarett

1814

  • Der Dürener Industrielle Rudolf Schenkel erwirbt das Jesuitenkolleg
  • 13. Januar: Letzte französische Verwaltungsmaßnahme in Düren
  • 14.–15. Januar: Kosaken in Düren
  • 20. Januar: Preußen rücken unter Major von Lützow in Düren ein

1815

  • 11. Januar: Acht Dürener Bürger retten den durch Blitzschlag entzündeten Annakirchturm (6. Brand)
  • 20. April: Bürgermeister Flügel verkündet auf dem Marktplatz die am 5.4. vollzogene Einverleibung der Rheinlande in den Preußischen Staat

1816

1. Mai: Der erste Dürener Landrat, Gerhard Freiherr von Lommessem (1780–1824), tritt sein Amt an.

1817

Das alte Kölntor in der Kölnstraße wird abgerissen. Im gleichen Jahr wird ein neues Kölntor mit einer Wohnung gebaut

1818

  • 22. Juli: Freiherr von Lommessem setzt die Dauer der Annakirmes auf acht Tage fest
  • Die Einwohnerzahl der Stadt beträgt 4.978
  • 1. August: Bei Franz Knoll in Düren erscheint die erste Dürener Zeitung als ‚Landräthliches Korrespondenzblatt‘, zunächst unregelmäßig

1819

  • Erste öffentliche Straßenbeleuchtung durch ‚Öllampen in Laternen‘ (Rüböllampen)
  • 27. März: Das ‚Landräthliche Korrespondenzblatt‘ erscheint regelmäßig als Wochenblatt
  • Die im Gesetz vom 16. Mai 1816 vorgesehene Einführung der preußischen Maße und Gewichte wird durchgesetzt

1820

  • Die ersten Häuser werden vor die Wallanlagen gebaut
  • 27. November: Die Stadt Düren erwirbt das Kapuzinerkloster und baut es 1824–1826 zum Gymnasium um

1821

Die 1819 errichtete stadteigene Straßenbeleuchtung wird wegen der hohen Kosten aufgehoben

1822

1823

  • In Düren gibt es 7 Tuch-, 7 Papier-, 1 Fingerhut-, 2 Decken- und 1 Flanellfabrik sowie 2 Eisenwerke und 2 Seifensiedereien
  • Bau einer Windmahlmühle (daher Straße ‚An der Windmühle‘), 1844 abgebrannt und nicht wieder aufgebaut
  • In Düren sind 1.800 Arbeiter in den Tuch- und Eisenwerken beschäftigt.

1824

  • Das Philipptor wird abgebrochen
  • Im Kornhaus wird eine Tuchfabrik in Betrieb genommen
  • Beginn des Umbaus des ehemaligen Kapuzinerklosters zum Gymnasium, Fertigstellung 1826

1825

Literatur