Fluenetil

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Strukturformel
Strukturformel
Allgemeines
Name Fluenetil
Andere Namen
  • 2-Fluorethyl-4-biphenylacetat
  • Lambrol
Summenformel C16H15FO2
Kurzbeschreibung

farbloser, kristalliner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 4301-50-2
ECHA-InfoCard 100.149.202
PubChem 20288
ChemSpider 19113
Eigenschaften
Molare Masse 258,29 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,139 g·cm−3 (68 °C)[2]

Schmelzpunkt

60,5 °C[2]

Siedepunkt

177–180 °C (1,3 mbar)[2]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 310​‐​300
P: 262​‐​280​‐​301+310​‐​321​‐​405​‐​501 [5]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Fluenetil ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Biphenyle, welche 1965 von Montedison als Akarizid eingeführt wurde.[3][6]

Das mittlerweile obsolete Akarizid wurde zur Bekämpfung von Eiern von Milben verwendet. Anwendungsgebiet war beispielsweise der Getreideanbau.[1] Es ist in der Europäischen Union und in der Schweiz nicht als Pflanzenschutzwirkstoff zugelassen.[7]

Fluenetil wird in Fluorcitronensäure metabolisiert, welche das Enzym Aconitase hemmt. Dies führt über eine Akkumulation von Citrat zum Tod des Organismus.[8]

Einzelnachweise

  1. a b Eintrag zu Flufenetil in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 2. August 2019.
  2. a b c d e f Eintrag zu Fluenetil in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
  3. a b c The Pesticide Manual, Volume 16 (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) S. 276.
  4. Eintrag zu 2-fluoroethyl biphenyl-4-ylacetate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. Sicherheitsdatenblatt gemäß 1907/2006/EG, Artikel 31 – Fluenetil. (PDF) LGC Standards, 12. April 2019, abgerufen am 2. August 2019.
  6. Patent US3436418: Fluorinated aromatic esters. Angemeldet am 8. Dezember 1964, veröffentlicht am 1. April 1969, Anmelder: Montedison, Erfinder: Alberto Barontini, Giorgio Rossi, Pietro De Pietri Tonelli.
  7. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: EU-Pestiziddatenbank; Eintrag im nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnis der Schweiz, abgerufen am 25. Juni 2016.