Humagne Blanche

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Humagne Blanche
Art Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera)
Beerenfarbe grün
Verwendung
Herkunft Schweiz
Liste von Rebsorten

Humagne Blanche ist eine autochthone Weissweinsorte des Schweizer Kantons Wallis.

Geschichte

Die Sorte wurde schon im Jahre 1313 in Sion urkundlich als Vinum humanum und auch als Humagny erwähnt. Vermutungen, dass sie über die griechische Kolonie Massilia (dem heutigen Marseille) in die Schweiz gelangt sei, konnten zum Teil belegt werden. José Vouillamoz erkannte eine genetische Nähe der Sorte Humagne Blanche zum Colombaud, der mit der Vatersorte der Schweizer Rebsorte verwandt sei. Die aktuelle Rebfläche beträgt 29,8 Hektar (Stand 2007, Quelle: Office fédéral de l'agriculture OFAG[1])

Eigenschaften

Den Weinen aus der Humagne Blanche schreibt man gesundheitsfördernde Eigenschaften zu. Er wurde bereits seit dem 12. Jahrhundert als belebender Krankenwein geschätzt und der Name Vinum humanum bezieht sich namentlich darauf.

Der goldgelbe und lange lagerfähige Wein besitzt ein duftiges Bouquet und im Geschmack erinnert er an Feuerstein. Die Sorte wird auch im Walliser Gletscherwein aus dem Val d’Anniviers südlich von Siders verwendet. Die ertragsschwache Humagne Blanche wird als eine der ältesten Schweizer Rebsorten beschrieben. Sie ist recht anfällig gegen den Echten Mehltau und die Rohfäule, so dass die ohnehin schwachen Erträge auch noch in der Menge sehr schwankend sind.

Herkunft

Der Humagne Blanche gehört zu einer Gruppe von Rebsorten, die sich in der geographischen Insellage der Alpenregionen Italiens und des Wallis in der Schweiz halten konnten. Zu dieser Gruppe gehören die folgenden Sorten:

Die Sorte ist nicht mit der in der Schweiz unter dem Namen Humagne Rouge bekannten Petit-Rouge verwandt.

Synonyme

Synonyme: 5; Humagne, Humagne Blanche, Miousap, Miousat, Mioussat.[2]

Abstammung

Colombaud ist verwandt mit der Vatersorte.

Literatur

  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. Hachette, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.
  • Jancis Robinson: Das Oxford-Weinlexikon. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Hallwag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.blw.admin.ch Das Weinjahr 2008 (PDF)@1@2Vorlage:Toter Link/www.blw.admin.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Herausgeber Office fédéral de l'agriculture OFAG
  2. abgerufen am 9. März 2017 Humagne Blanche in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch)