Andenkiebitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. September 2021 um 22:31 Uhr durch imported>Toxoplasma II.(1445313).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Andenkiebitz

Andenkiebitz

Systematik
Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
Familie: Regenpfeifer (Charadriidae)
Unterfamilie: Kiebitze (Vanellinae)
Gattung: Kiebitze (Vanellus)
Art: Andenkiebitz
Wissenschaftlicher Name
Vanellus resplendens
(Tschudi, 1843)

Der Andenkiebitz (Vanellus resplendens, Syn.: Ptiloscelys resplendens) ist ein Watvogel in der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae).[1][2]

Die Art kommt in den Anden vor von Südkolumbien bis Nordargentinien und Nordchile.

Der Lebensraum umfasst tropisches oder subtropisches hoch gelegenes Grasland, Seen, Flüsse, Sümpfe und Weideland meist oberhalb vom 3000 m. Die Art ist Standvogel, kommt in den Wintermonaten in etwas tiefere Höhenlagen herunter.[3]

Der Artzusatz kommt von lateinisch resplendere ‚glitzern, scheinen‘.[4]

Merkmale

Diese Art ist etwa 33 cm groß und wiegt zwischen 193 und 230 g, ein Kiebitz mit cremefarben bis grauem Kopf, dunkelbraunem Augenfleck, bronzegrüne Oberseite mit violettem Spiegel auf den Flügeldecken und dunkelgrauer Brust mit einer dunklen Begrenzung zur weißen Unterseite. Der Schnabel ist rosa-orange mit schwarzer Spitze, die Iris und die Beine sind rötlich. Die Geschlechter unterscheiden sich nicht. Jungvögel sind bräunlich auf Kopf und Nacken, die Brust gefleckt gelbbraun.

Diese Art ist monotypisch.[5]

Stimme

Die Art ist ruffreudig, der Ruf wird als leise quengelndes "cow" oder als zittriges "kwiwiwiwirrr" beschrieben, häufiger hört man ein scharfes "wik" als Alarmruf, ein harsches "criee-criee-cri" oder ein melodisches "dididi---celeec-celeec-celeec-ce…". Die Rufe erinnern an den Amerikanischen Stelzenläufer (Himantopus mexicanus).[3]

Lebensweise

Die Nahrung ist nicht bekannt.

Die Brutzeit liegt zwischen Oktober und Dezember, seltener bis Januar oder Februar. Das Gelege besteht aus 3 bis 4 bräunlichen Eiern ähnlich denen des Bronzekiebitzes (Vanellus chilensis).[3]

Gefährdungssituation

Die Art gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[6]

Literatur

  • J. Tschudi: Charadrius resplendens. In: Archiv für Naturgeschichte Bd. 9, S. 388, 1843 Biodiversity Library

Weblinks

Commons: Andenkiebitz (Vanellus resplendens) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Andenkiebitz, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 13. Juli 2021.
  2. H. Barthel, Ch. Barthel, E. Bezzel, P. Eckhoff, R. van den Elzen, Ch. Hinkelmann & F. D. Steinheimer: Deutsche Namen der Vögel der Erde Vogelwarte Bd. 58, S. 1–214, 2020
  3. a b c P. Wiersma und G. M. Kirwan: Andean Lapwing (Vanellus resplendens), version 1.0. In: J. Del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie und E. De Juana (Herausgeber): Birds of the World, 2020, Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA. Vanellus resplendens
  4. J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press. 1991. ISBN 0-19-854634-3.
  5. IOC World Bird List Buttonquail, thick-knees, sheathbills, plovers, oystercatchers, stilts, painted-snipes, jacanas, Plains-wanderer, seedsnipes
  6. Vanellus resplendens in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2021. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 13. Juli 2021.