Christophorus Becker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. September 2021 um 05:10 Uhr durch imported>M Huhn(420815) (Kategorie).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Christophorus Edmund Becker, SDS, (* 20. Oktober[1] 1875 in Elsoff als Christoph Edmund Becker; † 30. März 1937 in Würzburg) war ein deutscher Missionar und Hochschullehrer. Er gründete in Würzburg das Missionsärztliche Institut, dessen Direktor er wurde.

Leben

Bereits während seiner Zeit am Gymnasium interessierte sich Christoph Becker für die Mission und trat im Alter von 14 Jahren der Gesellschaft des Göttlichen Heilands (Salvatorianer) bei, wo er den Ordensnamen Christophorus erhielt, den er fortan als Rufnamen führte. Nach dem Abitur studierte er Philosophie und Theologie an der Universität Rom und promovierte zum Dr. theol. et phil. 1898 erhielt er die Priesterweihe, und 1900 wurde er Dozent in Meran.

Im Jahre 1906 wurde er zum apostolischen Präfekten von Assam in Indien ernannt und daraufhin in der Salvatorianermission tätig. Nachdem er im Ersten Weltkrieg von den Engländern verhaftet wurde, kehrte er 1916 in das Deutsche Reich zurück, wo er an die Westfront ging, um dort als Feldprediger tätig zu werden.

Da sich sein Gesundheitszustand verschlechtert hatte, kehrte er nicht mehr nach Indien zurück, sondern gründete am 3. Dezember 1922 in Würzburg das Missionsärztliche Institut, dessen Direktor er wurde. Dieses Institut spezialisierte sich auf die medizinische Ausbildung von Fachkräften für die Mission.[2]

Im Jahre 1925 wurde er Dozent für Missionswissenschaften an der Universität Würzburg. Er hatte eine Honorarprofessur inne.

In Würzburg wohnte er Salvatorstraße 7, wo das Missionsärztliche Institut noch heute seinen Sitz hat.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dieses Geburtsdatum stammt aus Herrmann A. L. Degener: Degeners Wer ist’s?, Berlin 1935, Seite 79. Abweichend dazu gibt es in jüngeren Quelen auch den 22. Oktober.
  2. Klaus Wittstadt: Kirche und Staat im 20. Jahrhundert. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 453–478 und 1304 f., hier: S. 455–458: Die kirchliche Entwicklung unter Bischof Ferdinand Schlör (1898–1924). S. 457 f.