Kirchborgum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. September 2021 um 01:33 Uhr durch imported>APPERbot(556709) (Bot: Normdaten korrigiert (LCCN ergänzt, Weiterleitende VIAF:238465441 durch VIAF:132602428 ersetzt)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Kirchborgum
Stadt Weener
Koordinaten: 53° 12′ 1″ N, 7° 24′ 2″ O
Höhe: 0,1–4 m ü. NN
Fläche: 7,93 km²
Einwohner: 278 (31. Dez. 2017)
Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 26826
Vorwahl: 04951
Karte des Rheiderlands
Kirchborgumer Kirche

Kirchborgum ist ein Dorf und ein Stadtteil von Weener im Rheiderland, das im südwestlichen Ostfriesland liegt. Das Dorf liegt direkt an der Ems und an der Bundesstraße zwischen der Weeneraner Innenstadt und der Kreisstadt Leer. In Kirchborgum leben etwa 300 Menschen.

Geschichte

Die erste Erwähnung Kirchborgums stammt aus dem 15. Jahrhundert. Die ursprüngliche Kirchborgumer Kirche aus dem Jahr 1638 versank bald in der Ems. Die heutige reformierte Kirche wurde 1827 von J. B. Kröger als Saalkirche im Stil des Klassizismus des 19. Jahrhunderts erbaut.[1] Hingegen blieb der Glockenturm aus dem 1766 von der Vorgängerkirche erhalten. Die Backsteinkirche ist schlicht gehalten und mit Lisenen und Rundbogenfenster versehen. Das Innere wird durch ein hölzernes Tonnengewölbe, die Biedermeier-Kanzel und die Orgel der Gebrüder Rohlfs geprägt. Das Instrument wurde 1876 an der Westseite mit acht Stimmen ohne Aliquotregister auf einem Manual und Pedal gebaut.[2] Lange Zeit bestand eine Fährverbindung über die Ems nach Driever im Overledingerland. Am 1. Januar 1973 wurde das Dorf in die Stadt Weener eingegliedert.[3]

Persönlichkeiten

  • Otto Buurman (1890–1967), Philologe, Arzt und Ministerialbeamter im Gesundheitsbereich

Literatur

  • Wilhelm Lange (Hrsg.): Die Familien der Kirchengemeinde Kirchborgum (1724–1900). Nachdruck der 1. Auflage. Upstalsboom-Gesellschaft, Aurich 2011, ISBN 978-3-934508-39-2 (Ostfrieslands Ortssippenbücher, Bd. 19; Deutsche Ortssippenbücher, Bd. A 116).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gottfried Kiesow: Architekturführer Ostfriesland. Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2010, ISBN 978-3-86795-021-3, S. 173.
  2. Walter Kaufmann: Die Orgeln Ostfrieslands. Ostfriesische Landschaft, Aurich 1968, S. 148.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 263.