Ernir (Skutulsfjörður)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. September 2021 um 12:09 Uhr durch imported>Århus(594711) (HC: Ergänze Kategorie:Geographie (Ísafjarðarbær)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Ernir
Ísafjörður 03.jpg

Die steilen Hänge des Ernir hinter dem Hafen von Ísafjörður

Höhe 628 m
Lage Island
Koordinaten 66° 3′ 59″ N, 23° 4′ 18″ WKoordinaten: 66° 3′ 59″ N, 23° 4′ 18″ W
Ernir (Skutulsfjörður) (Island)
House isafjordur.JPG

Ernir hinter Häusern des Ortes Ísafjörður

Ernir ist ein Berg im Nordwesten Islands in Vestfirðir und ist 628 m hoch.

Lage

Er ragt gegenüber der Stadt Ísafjörður auf der Ostseite des Fjords Skutulsfjörður auf.

Name

Der Name des Berges bedeutet Adlerberg (eigentlich dt. die Adler, ernir ist der Plural von isl. örn).

Beschreibung

In ihn schneidet ein Hängetal namens Naustahvílft ein. Dieses wurde von einem Eiszeitgletscher geschaffen, der sich dort noch längere Zeit nach dem Verschwinden der auf den Hochebenen ruhenden Gletscher befand.

Wie an vielen Bergen der Westfjorde sind seine Hänge sehr steil. Die Gletscher der Eiszeit haben hier während der Kaltzeiten einer 3 Millionen Jahre andauernden Eiszeit Lavalagen bearbeitet, die ihrerseits 13–14 Millionen alt sind. Das älteste Gestein von Island befindet sich in den Westfjorden. Das erklärt sich dadurch, dass sie zu der Zeit, d. h. vor über 13 Millionen Jahren über dem Hot Spot lagen und die Plattengrenze über sie hinweglief. Nachkommendes Material (Magma) aus dem Erdinneren schob sie immer weiter von der sich nach Osten verschiebenden aktiven Vulkanzone weg.

Verkehrshindernis

In schneereichen Wintern besteht unterhalb des Berges die Gefahr von Schneelawinen auf der Verbindungsstraße, die nach Súðavík und weiter nach Reykjavík führt. Daher überlegt man auch hier wie mancherorts in Island den Bau eines Tunnels.

Wandern am Berg

Durch das Hängetal Naustahvílft kann man auf den Berg hinaufwandern.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Ari Trausti Guðmundsson, Pétur Þorleifsson: Íslensk fjöll. Gönguleiðir á 101 tind. Reykjavík 2004, S. 56f.