Alb Fils Kliniken

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Alb Fils Kliniken
Trägerschaft Alb Fils Kliniken GmbH
Ort Göppingen und Geislingen
Bundesland Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 41′ 26″ N, 9° 39′ 1″ OKoordinaten: 48° 41′ 26″ N, 9° 39′ 1″ O
med. Geschäftsführer Ingo Hüttner
Versorgungsstufe Zentral- und Regelversorgung
Betten 775
Mitarbeiter 2400
Website www.alb-fils-kliniken.de
Lage
Alb Fils Kliniken (Baden-Württemberg)
Klinik am Eichert in Göppingen

Die Alb Fils Kliniken GmbH (Eigenschreibweise: ALB FILS KLINIKEN) betreiben die Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung in den Orten Göppingen (Klinik am Eichert) und Geislingen (Helfenstein Klinik) im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg. Beide Häuser fungieren als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm. Alleiniger Träger ist der Landkreis Göppingen. Geschäftsführer sind Ingo Hüttner (medizinischer Geschäftsführer, Vorsitzender der Geschäftsführung) und Wolfgang Schmid (kaufmännischer Geschäftsführer).

Insgesamt haben die Kliniken rund 775 Betten (davon 645 an der Klinik am Eichert in Göppingen und 130 in der Helfenstein Klinik in Geislingen) und circa 2400 Mitarbeiter. Jährlich werden um die 36.000 Patienten stationär und 114.000 Patienten ambulant betreut und behandelt. In 24 Fachabteilungen und Belegabteilungen arbeiten rund 300 Ärzte sowie mehr als 1400 Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Kinderkrankenpfleger für die medizinische Versorgung und Pflege.

Kliniken und Institute

Zentren und Schwerpunkte

  • Sozialpädiatrisches Zentrum
  • Geriatrischer Schwerpunkt
  • Onkologischer Schwerpunkt
  • Zertifiziertes Darmkrebszentrum
  • Zertifiziertes Magenkrebszentrum
  • Zertifiziertes Pankreaskarzinomzentrum
  • Leberzentrum
  • Zertifiziertes Brustkrebszentrum
  • Gynäkologisches Krebszentrum
  • Zertifiziertes Endometriosezentrum
  • Zertifiziertes Wirbelsäulenzentrum
  • Zertifiziertes Regionales Traumazentrum
  • Zertifiziertes Alterstraumazentrum
  • Regionales Schmerzzentrum des Landes Baden-Württemberg
  • Diabeteszentrum
  • Zertifiziertes Gefäßzentrum
  • Shuntzentrum
  • Perinatalzentrum
  • Zentrum für Palliativmedizin
  • da Vinci®-Zentrum

Medizinische Versorgungszentren

  • Chirurgische Praxis (Klinik am Eichert, Göppingen)
  • Praxis für Gynäkologie und Geburtshilfe (Klinik am Eichert, Göppingen)
  • Praxis für Gynäkologie und Geburtshilfe (Helfenstein Klinik, Geislingen)
  • Praxis für Hämatologie und Internistische Onkologie (Klinik am Eichert, Göppingen)
  • Praxis für Innere Medizin (Helfenstein Klinik, Geislingen)
  • Praxis für Kinder- und Jugendmedizin (Klinik am Eichert, Göppingen)
  • Praxis für Kinder- und Jugendmedizin (Helfenstein Klinik, Geislingen)
  • Praxis für Orthopädie (Donzdorf)
  • Praxis für Laboratoriumsmedizin (Klinik am Eichert, Göppingen)
  • Praxis für Pathologie (Klinik am Eichert, Göppingen)

Geschichte

Die Ursprünge des Krankenhauses Göppingen gehen auf das Jahr 1829 zurück. Damals wurde auf Initiative des Oberamtsarztes und späteren Ehrenbürgers Göppingens Friedrich Hartmann, in der Nähe der heutigen Marktstraße ein erstes Krankenhaus mit zunächst noch wenigen Betten errichtet. Es folgte ein "Neubau" mit 80 Betten an der heutigen Eberhardstraße, dessen Einweihung am 20. Oktober 1886 stattfand. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Krankenhaus, das 1907 in die Obhut der Kreisverwaltung kam, immer wieder erweitert.

Der bis 1935 bei Ferdinand Sauerbruch tätige Chirurg Oskar Übelhör gehörte zu den Chefärzten des Krankenhauses in Geislingen an der Steige.[1]

Der nächste große Entwicklungsschritt war der Beschluss des Kreistages vom 5. Juni 1964 ein neues Kreiskrankenhaus auf einem neu zu entwickelnden Baugelände „am Eichert“ zu errichten. Am ausgelobten Architektenwettbewerb nahmen 77 renommierte Architekturbüros aus den In- und Ausland teil. Den Auftrag erhielten die Architekten Marchart und Moebius aus Wien. Der erste Spatenstich erfolgte am 11. Oktober 1971, am 9. Mai 1974 war Richtfest und am 23. Juli 1979 war die offizielle Einweihung des neuen Hauses[2]. Neben dem in weißem Sichtbeton erbauten 1000-Betten-Krankenhaus entstanden eine Energiezentrale, ein Betriebskindergarten und Personalappartements mit 266 Wohnungen.

Am 1. April 2019 wurde ein Neubau an der Klinik am Eichert in Göppingen gestartet. Der Bau ist mit einem Gesamtvolumen von rund 427,6 Millionen Euro eines der größten Bauprojekte in Baden-Württemberg. Im Sommer 2018 wurde mit dem Rückbau des ehemaligen Kita-Gebäudes und der früheren Personalwohngebäude begonnen.[3]

Am 21. Mai 2021 hat der Kreistag des Landkreises Göppingen beschlossen, die Helfensteinklinik in Geislingen als stationäre Klinik nicht mehr weiterzuführen[4] und in eine sogenannte "Praxisklinik" umzuwandeln. Der Entschluss war bereits im Vorfeld auf heftige Kritik in der Bevölkerung des Oberen Filstals gestoßen[5].

Quellen

  • Klinik am Eichert, Zahlen und Daten, Neues Göppinger Kreiskrankenhaus mit Energiezentrale, Personalappartments, Wohnbebauung Bergfeld; Broschüre des Landkreises Göppingen vom März 1977
  • Geschäftsbericht 2018 der Alb Fils Kliniken

Weblinks

Commons: Alb Fils Kliniken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hans Rudolf Berndorff: Ein Leben für die Chirurgie. Nachruf auf Ferdinand Sauerbruch. In: Ferdinand Sauerbruch: Das war mein Leben. Kindler & Schiermeyer, Bad Wörishofen 1951; zitiert: Lizenzausgabe Bertelsmann, München 1956, S. 456–478, hier: S. 460.
  2. "40 Jahre Klinik am Eichert" Pressemitteilung der ALB FILS KLINIKEN auf filstalwelle vom 23. Juli 2019
  3. Klinik am Eichert: Alles zum neuen Krankenhausgebäude und den Teilprojekten. Alb Fils Kliniken, abgerufen am 29. März 2021 (deutsch).
  4. S. W. R. Aktuell, S. W. R. Aktuell: Helfensteinklinik wird "Praxisklinik". Abgerufen am 14. August 2021.
  5. Kundgebung zum Erhalt der Helfensteinklinik. Abgerufen am 12. September 2021.