Irina Igorewna Ologonowa

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Irina Ologonowa
Medaillenspiegel
Irina Igorewna Ologonowa
Irina Igorewna Ologonowa

Ringerin

Russland
Weltmeisterschaft
Silber 2014 Taschkent bis 55 kg
Silber 2015 Las Vegas bis 55 kg
Silber 2016 Budapest bis 55 kg
Europameisterschaft
Bronze 2014 Vantaa bis 55 kg
Gold 2016 Riga bis 55 kg
Silber 2018 Kaspijsk bis 57 kg
Universitäten-Weltmeisterschaft
Silber 2014 Pécs bis 55 kg
Junioren-Weltmeisterschaft
Bronze 2010 Budapest bis 55 kg Juniors
Junioren-Europameisterschaft
Bronze 2007 Belgrad bis 55 kg Juniors

Irina Igorewna Ologonowa (russisch Ирина Игоревна Ологонова; * 21. Januar 1990 in Bajangol, Burjatische ASSR[1]) ist eine russische Ringerin. Sie wurde 2014, 2015 und 2016 jeweils Vize-Weltmeisterin in der Gewichtsklasse bis 55 kg Körpergewicht.

Werdegang

Irina Ologonowa stammt aus der russischen Teilrepublik Burjatien und begann als Jugendliche in einem Sportclub in Ulan-Ude mit dem Ringen. Ihre wichtigsten Trainer sind bzw. waren Andrei Busin, A.W. Rintschinow und S. Werchuschin. Sie ist Studentin, lebt nunmehr in Moskau und startet für einen Ringerclub dieser Stadt.

Ihre ersten Erfolge auf internationaler Ebene feierte sie 2007. Sie gewann in diesem Jahr bei der Junioren-Europameisterschaft (Altersgruppe bis zum 20. Lebensjahr) in Belgrad in der Gewichtsklasse bis 55 kg hinter Alena Filipowa, Weißrussland und Irina Chariw aus der Ukraine eine Bronzemedaille. Bei der Junioren-Europameisterschaft 2007 der Altersgruppe "Cadets" (bis zum 17. Lebensjahr) in Warschau kam sie in der Gewichtsklasse bis 56 kg aber nur auf den 10. Platz. Eine zweite Medaille als Juniorenringerin gewann sie im Jahre 2010 bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Budapest in der Gewichtsklasse bis 55 kg. Sie verlor dort ihren ersten Kampf gegen Julija Blahynja aus der Ukraine, erkämpfte sich aber danach mit Siegen über Salina Sidakowa, Weißrussland und Brianne Barry aus Kanada eine Bronzemedaille.

2009 wurde sie bei der russischen Junioren-Meisterschaft in der Gewichtsklasse bis 55 kg Zweite hinter Maria Gurowa. Gleich in ihrem ersten Jahr als Seniorenringerin gewann Irina Ologonowa in ihrer Heimatstadt Ulan-Ude 2011 in der Gewichtsklasse bis 55 kg den Titel einer russischen Meisterin vor Tuchbatullina. Zum zweiten Mal gewann sie diesen Titel im Jahre 2014, wieder in der Gewichtsklasse bis 55 kg.

Im März 2014 vertrat sie die russischen Farben im Mannschafts-Weltcup in Tokio, bei dem die russische Mannschaft den 2. Platz hinter Japan belegte. Im Endkampf verlor sie dabei gegen Kanako Murata. Im April 2014 wurde sie dann erstmals bei den Seniorinnen bei einer internationalen Meisterschaft eingesetzt. Bei der Europameisterschaft in Vantaa/Finnland siegte sie in der Gewichtsklasse bis 55 kg in ihrem ersten Kampf gegen Irina Husjak aus der Ukraine, verlor dann gegen Sofia Mattsson aus Schweden und sicherte sich in der Trostrunde mit einem Sieg über Bediha Gün aus der Türkei eine Bronzemedaille. Noch erfolgreicher war Irina Ologonowa bei der Weltmeisterschaft 2014 in Taschkent. Sie siegte dort über Karina Sanchez aus Spanien, Brittanee Laverdure aus Kanada, Marwa Amri aus Tunesien und Irina Chariw aus der Ukraine und stand damit im Finale gegen Chiho Hamada aus Japan, gegen die sie knapp mit 3:4-Punkten unterlag. Sie wurde damit Vize-Weltmeisterin in der Gewichtsklasse bis 55 kg Körpergewicht.

Im Juni 2015 war sie in Baku bei den 1. Europäischen Spielen, wieder in der Gewichtsklasse bis 55 kg, am Start. Sie siegte dort zunächst über Katarina Hanchar-Janukewitsch aus Weißrussland, verlor aber dann gegen Katarzyna Krawczyk aus Polen und gegen Ewelina Nikolowa aus Bulgarien und belegte den 5. Platz. Wesentlich erfolgreicher war sie bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Las Vegas. Sie siegte dort über Tetjana Kit aus der Ukraine, Jasmine Mian aus Kanada und Katarina Hanchar-Janukewitsch, verlor aber im Finale gegen Helen Maroulis aus den Vereinigten Staaten und wurde damit wieder Vize-Weltmeisterin.

Obwohl Irina Ologonowa beim "Iwan-Yarigin"-Grand-Prix in Krasnojarsk im Januar 2016 in der Gewichtsklasse bis 53 kg, in die sie abtrainiert hatte, weil diese Gewichtsklasse im Gegensatz zur Gewichtsklasse bis 55 kg 2016 olympisch war, nur den 5. Platz belegte, wurde sie im März 2016 bei der Europameisterschaft in Riga eingesetzt. Sie überzeugte dort voll und wurde mit Siegen über Ramona Galambos, Ungarn, Eileen Friedrich, Deutschland, Pricob, Rumänien und Tetjana Kit Europameisterin. In zwei folgenden Qualifikations-Turnieren für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro gelang es ihr aber nicht, sich für diese Spiele zu qualifizieren. Im April 2016 belegte sie in Zrenjanin den 3. Platz und im Mai 2016 in Istanbul nur den 7. Platz. Für die Qualifikation wäre bei einem dieser Turniere ein zweiter Platz nötig gewesen. Bei der Weltmeisterschaft in den nicht-olympischen Gewichtsklassen im Dezember 2016 in Budapest ging sie wieder in der Gewichtsklasse bis 55 kg an den Start und siegte dort über Burcu Kebic, Türkei, Jaqueline Schellin, Deutschland, Davaadsuch Otgontsetseg, Mongolei und Katarina Hanchar Januschkewitsch, Weißrussland. Sie stand damit im Finale, in dem sie gegen Mayu Mukaida aus Japan unterlag.

2017 kam Irina Ologonowa bei keinen internationalen Meisterschaften zum Einsatz, war aber im Mai 2018 bei der Europameisterschaft in Kaspijsk in der Gewichtsklasse bis 57 kg am Start. Sie besiegte dort Szilvia Peter aus Schweden, Salina Sidakowa aus Weißrussland und Aljona Kolesnik aus Aserbaidschan, unterlag aber im Finale gegen die junge Biljana Dudowa aus Bulgarien. Ihren vorläufig letzten Start bei einer internationalen Meisterschaft absolvierte Irina Ologonowa im Oktober 2018 in Budapest in der gleichen Gewichtsklasse. Sie kam dort nur zu einem Sieg über Mia-Lahnee Ramos Aquino aus Guam und unterlag im Achtelfinale gegen die Chinesin Zhang Qi. Da diese das Finaloe nicht erreichte, schied sie aus und kam nur auf den 8. Platz.

Internationale Erfolge

Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse Ergebnis
2007 3. Junioren-EM (Juniors) in Belgrad bis 55 kg hinter Alena Filipowa, Weißrussland und Irina Chariw, Ukraine
2007 10. Junioren-EM (Cadets) in Warschau bis 55 kg Siegerin: Henna Johansson, Schweden vor Anastasija Grigorjeva, Lettland
2009 8. Welt-Cup in Taiyuan/China bis 55 kg Siegerin: Xu Li, China vor Tonya Verbeek, Kanada
2010 3. Golden-Grand-Prix in Krasnojarsk bis 55 kg hinter Natalja Golz und Kissel, beide Russland
2010 3. Junioren-WM (Juniors) in Budapest bis 55 kg nach einer Niederlage gegen Julia Blachinja, Ukraine und Siegen über Salina Sidakowa, Weißrussland und Brianne Barry, Kanada
2011 5. Golden-Grand-Prix in Krasnojarsk bis 55 kg hinter Kanako Murata, Japan, Irina Kissel, Irina Chariw und Natalja Sinischin, Ukraine
2011 3. Golden-Grand-Prix in Baku bis 55 kg hinter Ida-Theres Nerell, Schweden und Kanakdo Murata, gemeinsam mit Julia Ratkewitsch, Aserbaidschan
2011 5. Poland-Open in Tarnowo Podgórne bis 55 kg hinter Maria Gurowa, Russland, Agata Pietrzyk, Polen, Nicole Hauptmann, Deutschland und Joice Souza da Silva, Brasilien
2011 5. FILA-Test-Turnier in London bis 55 kg hinter Sofia Mattsson, Schweden, Olga Butkewitsch, Großbritannien, Um Ji-eun, Südkorea und Julia Ratkewitsch
2012 3. Poland-Open in Ratibor bis 55 kg hinter Maria Gurowa und Natalja Sinischin
2012 3. Pokalturnier in Tschechow bis 55 kg hinter Maria Gurowa und Natalja Smirnowa, beide Russland, gemeinsam mit Helen Maroulis, USA
2013 3. Präsidenten-Cup von Burjatien in Ulan-Ude bis 55 kg hinter Marina Wilmowa, Russland und Pürewdordschiin Orchon, Mongolei
2013 5. "Wacław-Ziółkowski"-Memorial in Spała bis 55 kg hinter Sofia Mattsson, Emese Barka, Ungarn, Katarzyna Krawczyk, Polen und Jillian Gallays, Kanada
2013 1. Sportaccord Combat Games in St. Petersburg bis 55 kg vor Katarzyna Krawczyk
2013 1. Pokalturnier in Nowotscheboksarsk bis 55 kg vor Maria Gurowa, Olga Choroschawzewa und Lelja Astachowa, alle Russland
2014 3. "Iwan-Yarigin"-Golden-Grand-Prix in Krasnojarsk bis 55 kg hinter Kanako Murata und Salina Sidakowa
2014 11. Klippan-Lady-Open bis 55 kg Siegerin: Marwa Amri, Tunesien vor Helen Maroulis, USA
2014 3. EM in Vantaa/Finnland bis 55 kg nach einem Sieg über Irina Husjak, Ukraine, einer Niederlage gegen Sofia Mattsson und einem Sieg über Bediha Gün, Türkei
2014 2. Universitäten-WM in Pécs bis 55 kg hinter Chiho Hamada, Japan, vor Samantha Stewart, Kanada und Tatjana Kit, Ukraine
2014 2. Poland-Open in Dąbrowa Górnicza bis 55 kg hinter Byambatseren Sundev, Mongolei, vor Orchan Purevdorj, Mongolei und Marwa Smri, Tunesien
2014 2. WM in Taschkent bis 55 kg nach Siegen über Karina Sanchez, Spanien, Brittanee Laverdure, Kanada, Marwa Amri und Irina Chariw, Ukraine und einer Niederlage gegen Chiho Hamada, Japan
2014 2. Russia-Open in Novocheborsk bis 55 kg hinter Helen Maroulis, vor Weronika Schumikowa und Irina Kisel, beide Russland
2015 1. "Iwan-Yarigin"-Grand-Prix in Krasnojarsk bis 55 kg vor Batsetseg Altangerel und Nominerdene Batbaatar, beide Mongolei und Katarina Hanchar-Janukewitsch, Weißrussland
2015 1. Großer Preis von Deutschland bis 55 kg vor Karina Sanchez, Spanien, Mathilde Reviere, Frankreich und Wiktorija Schulgina, Russland
2015 5. 1. Europäische Spiele in Baku bis 55 kg nach einem Sieg über Katarina Hanchar-Janukewitsch und Niederlagen gegen Katarzyna Krawczyk, Polen und Ewelina Nikolowa, Bulgarien
2015 5. Poland-Open bis 53 kg Siegerin: Katarzyna Krawczyk vor Ljubow Silnikowa, Russland
2015 2. WM in Las Vegas bis 55 kg nach Siegen über Tatjana Kit, Jasmine Mian, Kanada und Katarina Hanchar-Janukewitsch und einer Niederlage gegen Helen Maroulis
2016 5. "Iwan-Yarigin"-Grand-Prix in Krasnojarsk bis 53 kg hinter Ljubow Salnikowa, Russland, Chiho Hamada, Japan, Marija Gurowa, Russland und Sumiya Erdenechimeg, Mongolei
2016 3. Klippan-Lady-Open bis 53 kg hinter Sofia Mattsson, Schweden und Mayu Mukaida, Japan, gemeinsam mit Katarzyna Krawczyk
2016 1. EM in Riga bis 55 kg nach Siegen über Ramona Galambos, Ungarn, Eileen Friedrich, Deutschland, Simona Trocob, Rumänien und Tetjana Kit, Ukraine
2016 3. Olympia-Qualif.-Turnier in Zrenjanin bis 53 kg hinter Katarzyna Krawczyk und Nina Hemmer, Deutschland, gemeinsam mit Julija Blahinja, Ukraine
2016 7. Olympia-Qualif.-Turnier in Istanbul bis 53 kg hinter Julija Blahinja und Bediha Gün, Türkei
2016 2. WM in Budapest bis 55 kg nach Siegen über Burcu Kebis, Türkei, Jaqueline Schellin, Deutschland, Davaasuch Otgontsetseg, Mongolei und Katarina Hanchar Janunewitsch und einer Niederlage gegen Mayu Mukaida
2017 1. "Alexander-Medwed"-Preis in Minsk bis 55 kg vor Alina Akobijan, Ukraine, Salina Sidakowa und Irina Schmaligowa, Weißrussland
2018 10. "Iwan-Yarigin"-Grand-Prix in Krasnojarsk bis 57 kg Siegerin: Zahgn Qi, vor Gartuya Enchbat, Mongolei
2018 5. "Dan-Kolow" & "Nikola-Petrow"-Memorial in Sofia bis 57 kg hinter Emese Barka, Ungarn, Olga Choroschawzewa, Russland, Mathilde Riviere, Frankreich und Biljana Dudowa, Bulgarien
2018 2. EM in Kaspijsk bis 57 kg nach Siegen über Szilvia Peter, Schweden, Salina Sidakowa Weißrussland und Aljona Kolesnik, Aserbaidschan und einer Niederlage gegen Biljana Dudowa
2018 1. Canada-Cup in Guelph bis 57 kg vor Hannah Taylor, Alexandra Town und Amy Belluria, alle Kanada
2018 5. Poland-Open in Warschau bis 57 kg hinter Rong Ningning, China, Grace Bullen, Norwegen, Sandra Paruszewski, Deutschland und Yumenka Tanaba, Japan
2018 8. WM in Budapest bis 57 kg nach einem Sieg über Mia-Lahnee Ramos Aquino, Guam und einer Niederlage gegen Zhang Qi, Schweiz

Russische Meisterschaften

Jahr Platz Gewichtsklasse Ergebnis
2010 2. bis 55 kg hinter Marija Gurowa, vor Anna Maximowa und Irina Kissel
2011 1. bis 55 kg vor Tuchbatullina, Swetlana Schtscherbatenko und Irina Kissel
2012 2. bis 55 kg hinter Marija Gurowa, vor Anna Maksimowa und Irina Kissel
2013 3. bis 55 kg hinter Waleria Scholobowa und Irina Kissel
2014 1. bis 55 kg vor Olga Choroschawzewa, Wiktorija Schulgin und Irina Kissel
2015 1. bis 55 kg vor Nadeschda Tretjakowa, Weronika Schumikowa und Wiktorija Schulgina
2016 3. bis 58 kg hinter Walerija Scholobowa und Natalja Golz, gemeinsam mit Ljubow Owtscharowa
2018 2. bis 57 kg hinter Olga Choroschawzewa, vor Alexandra Andrejewa und Chadischat Murtasalijewa
Erläuterungen
  • alle Wettkämpfe im freien Stil
  • WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft
  • Altersgruppe "Cadets" bis zum 17. und Altersgruppe "Juniors" bis zum 20. Lebensjahr

Literatur

  • Fachzeitschrift Der Ringer

Weblinks

Einzelnachweise