William Laird Clowes

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William Laird Clowes (* 1. Februar 1856 in Hampstead; † 14. August 1905 in St-Leonards-on-Sea, East Sussex) war ein britischer Autor und Journalist.

Leben

Clowes besuchte die Aldenham School (Hertfordshire) und studierte anschließend am King’s College (Universität London). Bereits während seiner Schulzeit hatte er sich als Schriftsteller versucht und konnte 1876 mit „Meroë“ (eine Liebesgeschichte) erfolgreich debütieren.

Um seine Ausbildung zu vervollständigen, wechselte Clowes am 16. April 1877 an das Lincoln’s Inn. Parallel dazu schrieb er gelegentlich für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen. Ermutigt durch diesen Erfolg verließ er mit Wirkung vom 11. März 1879 das Lincoln’s Inn und widmete sich fortan nur noch dem Schreiben.

Bis 1882 schrieb Clowes für mehrere ländliche Zeitschriften und Zeitungen. In diesem Jahr heiratete er Ethel Mary Louise, eine Tochter von Lewis Edwards of Mitcham und hatte mit ihr einen Sohn, Geoffrey (* 1883). Zusammen mit seiner Familie ließ er sich in London nieder. Unter dem Pseudonym Nautilus schrieb er für die „Army & Navy Gazette“; vorzugsweise über die Royal Navy. Großes Interesse hatte er an den politischen und sozialen Gegebenheiten der USA. 1890 bereiste er die Südstaaten und konnte anschließend[1] in The Times einen äußerst kontrovers diskutierten Aufsatz – „Black America“ – veröffentlichen. Später erschien dieser Aufsatz in erweiterter Form auch im Buchhandel.

1900 berief man ihn als Mitarbeiter an das Institute of Naval Architects und auch die Royal United Service Institution bat um seine Mitarbeit.

Nach einigen Vorarbeiten beschloss Clowes seinen Brotberuf aufzugeben und ausschließlich als Schriftsteller zu arbeiten. Ab dieser Zeit entstand auch sein Hauptwerk „The Royal Navy“. Krankheitsbedingt verbrachte Clowes längere Zeit in Davos (Schweiz). Im Alter von 49 Jahren starb William Laird Clowes am 14. August 1905 auf seinem Anwesen Eversleigh Gardens in St-Leonards-on-Sea.

Ehrungen

Schriften (Auswahl)

Clowes belletristische Werke unterlagen dem Stil der Zeit und hatten, falls überhaupt, kaum einen Erfolg. Sein sozialkritisches Werk „Black America“ ist sehr bemerkenswert, da er hier mit klaren Worten die Rassentrennung anprangert und vor möglichen Rassenunruhen und einem daraus resultierenden Bürgerkrieg warnt. Als Opus magnum gilt sein siebenbändiges Werk über die Royal Navy.

Belletristik
  • The captain of the „Mary Rose“. A tale of tomorrow. Routledge, London 2007, ISBN 978-0-415-19290-3 (Nachdr. d. Ausg. London 1894).
  • The lover's progress. Poems. Cassell, London 1881.
  • Meroë. A poem in six books. Wakeham Books, London 1876.
Sachbücher
  • All about the Royal Navy. Cassell, London 1891
  • Black America. A study of the ex-slave and his late master. University Press, Westport, Conn. 1970, ISBN 0-8371-3588-5 (Nachdr. d. Ausg. London 1891)
  • Four modern naval campaigns. Historical, strategical, and tactical. Unit Library, London 1902
  • The naval campaign of Lissa, 1866. Potsdam Flags & Publ., Sheffield 2003, ISBN 1-900688-14-X (Nachdr. d. Ausg. London 1906)
  • The Royal Navy. A History From the Earliest Times to Present. Sampson Low, Marston and Company, 1897–1903 London. 7 Bände (Digitalisate: Band 1, Band 2, Band 3, Band 4, Band 5, Band 6, Band 7). Reprint 1997, ISBN 1-86176-015-9.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Zehn Aufsätze, welche November und Dezember 1890 in The Times erschienen