Necrophagist

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Necrophagist


Muhammed Suiçmez bei einem Auftritt in München (2007), im Hintergrund Stefan Fimmers.
Allgemeine Informationen
Herkunft Gaggenau, Deutschland
Genre(s) Technical Death Metal
Gründung 1992
Auflösung 2016
Website www.necrophagist.de
Gründungsmitglieder
Muhammed Suiçmez
Jochen Bittmann (bis 1998/1999)[1]
Raphael Kempermann (bis 1995)[1]
Letzte Besetzung
Gutturaler Gesang,
E-Gitarre
Muhammed Suiçmez
E-Gitarre
Sami Raatikainen (seit 2006)
E-Bass
Stefan Fimmers (seit 2003)
Schlagzeug
Romain Goulon (seit 2008)
Ehemalige Mitglieder
E-Gitarre
Jan-Paul Herm (1992–1995)
E-Gitarre
Mario Petrovic (2000–2001)
E-Gitarre
Björn Vollmer (Studio-Gitarre: 1 Solo 1998–1999, Gitarre: 2001–2002)
E-Gitarre
Christian Münzner (2002–2006)
E-Bass
Heiko Linzert (2003)
Schlagzeug
Daniel Silva (1995–1998, 2001–2003)
Schlagzeug
Slavek Foltyn (2000–2001)
Schlagzeug
Hannes Grossmann (2003–2007)
Schlagzeug
Marco Minnemann (2007–2008)
Live-Unterstützung und Session-Musiker
E-Gitarre
Matthias Holzapfel (Live-/Studio-Gitarre: 1995–2000)[2]
E-Bass
Julien La Roche (Live-Bass: 2001–2003)[1]

Necrophagist war eine deutsche Death-Metal-Band aus Gaggenau.[3] Der Name der Band leitet sich ab von „Nekrophagie“ und bedeutet „Esser der Toten“. Die Band galt international als eines der führenden Technical-Death-Metal-Projekte.[4]

Geschichte

Die Band wurde 1992 von Muhammed Suiçmez gegründet.[5] Der damals 17-jährige Musiker (geboren am 28. November 1975 in Karlsruhe als Sohn türkischer Eltern) hatte aufgrund der ablehnenden Haltung seiner Eltern autodidaktisch das Gitarrenspielen erlernt. Noch im Gründungsjahr wurde das erste Demo „Requiems of Festered Gore“ aufgenommen, drei Jahre später eine Demo namens „Necrophagist“. Nach diesen stilistisch von Bands wie Morbid Angel, Atheist oder Death beeinflussten Demoaufnahmen entstand 1999 das erste Studioalbum des Projekts: Onset of Putrefaction. Dieses Album realisierte Suiçmez, nachdem kurz vor den Aufnahmen sämtliche Bandmitglieder die Gruppe verließen, nahezu im Alleingang, spielte fast alle Gitarren- und Bassspuren selbst ein, übernahm das Drum-Programming wie den Gesang. Sämtliche Texte und die Musik stammten ebenfalls von ihm (Suiçmez gibt an, diese bereits im Alter von 14 bzw. 18 Jahren geschrieben zu haben). Trotz der im Selbstverlag üblichen geringen Auflage wurde das Album in der Undergroundszene relativ bekannt und Plattenfirmen bekundeten erstes Interesse an Suiçmezs Projekt.[5]

Ohne die Unterstützung eines Labels steigerte sich die Bekanntheit der Band dadurch, dass sie im Vorprogramm von Metal-Gruppen wie Cannibal Corpse, Napalm Death oder Sinister zu sehen war und auf internationalen Festivals bis in die USA vertreten war.[5]

Sami Raatikainen bei einem Konzert in London (2006)

2002 trat Christian Münzner (jetzt Spawn of Possession und Alkaloid) als zweiter Gitarrist in die Band ein. Das zweite Album von Necrophagist, Epitaph, erschien 2004 schließlich bei dem US-amerikanischen Independent-Label Relapse Records. Hierzu wurde das Line-up mit Stefan Fimmers (Bass) und Hannes Großmann (Schlagzeug) komplettiert. 2006 erschien auch ein Notenbuch bzw. Tabulaturbuch zum Album. Ebenfalls 2004 übernahmen Relapse Records und Willowtip Records auch den weltweiten Vertrieb einer um weitere Tonspuren ergänzten Wiederveröffentlichung des ersten Albums Onset of Putrefaction. Dieses beinhaltete zudem zwei Bonustracks von einem 1995er Demotape der Gruppe.

Münzner verließ 2006, Großmann (anschließend Obscura, inzwischen Alkaloid) 2007 die Band und die beiden wurden durch Sami Raatikainen (Gitarre) und Marco Minnemann (Schlagzeug) ersetzt. Letzterer wurde 2008 wiederum von Romain Goulon ersetzt.

Necrophagist tourte 2006 und 2007, nachdem Suiçmez 2005 eine schwere Krankheit, über die nichts Näheres bekannt wurde, überwunden hatte, in den USA sowie in Europa als Co-Headliner bekannter Metal-Touren.

Suiçmez steht mit Necrophagist 2007 immer noch bei Relapse Records unter Vertrag, als Gitarrist ist der Musiker vertraglich an Ibanez Gitarren gebunden, die ihrerseits Musikinstrumente mit dem Künstler bewerben.[6]

Im April 2016 deutete Romain Goulon in einer Veröffentlichung auf Facebook den „Tod“ der Band an.[7]

Diskografie

Alben

  • 1999: Onset of Putrefaction
  • 2004: Epitaph

Demos

  • 1992: Requiems of Festered Gore
  • 1995: Necrophagist

Weblinks

Commons: Necrophagist – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c "Necrophagist Interview"
  2. www.rockhard.de
  3. www.powermetal.de
  4. www.inka-magazin.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.inka-magazin.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. a b c Necrophagist bei laut.de
  6. www.ibanez.com (Memento des Originals vom 27. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ibanez.com
  7. Shocker: NECROPHAGIST Drummer Says The Band Is Dead, metalinjection.net. Abgerufen am 1. April 2018.