Bund Polnischer Patrioten

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Der Bund Polnischer Patrioten (polnisch Związek Patriotów Polskich, ZPP) war eine im März 1943 von sich in der Sowjetunion aufhaltenden polnischen Kommunisten gegründete politische Organisation.

Er bildete den politischen Hintergrund für die Aufstellung polnischer Militäreinheiten in der UdSSR unter General Zygmunt Berling und betrieb dafür massive Propaganda unter den sich im Lande aufhaltenden Zwangsumgesiedelten, geflohenen oder deportierten Landsleuten. Er beteiligte sich im Juli 1944 an der Gründung der Krajowa Rada Narodowa (Landesnationalrat, KRN) und des Polski Komitet Wyzwolenia Narodowego (Polnisches Komitee der Nationalen Befreiung, PKWN), der wichtigsten von den Kommunisten geführten Organisationen im frühen Nachkriegspolen. Bis zu seiner Auflösung 1946 kümmerte sich der ZPP vor allem um die Betreuung der in der Sowjetunion lebenden Polen sowie die Vorbereitung der Ansiedlung der im Zuge der Zwangsumsiedlung von Polen aus den ehemaligen polnischen Ostgebieten 1944–1946 Vertriebenen.

Zu den führenden Vertretern der Organisation, die von Stalin gefördert wurde, gehörten neben Berling vor allem Wanda Wasilewska und Aleksander Zawadzki.