Angelika Eggert

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Oktober 2021 um 11:48 Uhr durch imported>Tyst007(3030238) (Link eingefügt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Angelika Eggert (* 1967) ist eine deutsche Kinderonkologin und Hochschullehrerin an der Charite Berlin.

Werdegang

Eggert studierte von 1986 bis 1993 Medizin an der Universität Duisburg-Essen, promovierte dort 1993 und arbeitete dann am Universitätsklinikum Essen. Von 1997 bis 2000 forschte sie als Postdoc am The Children‘s Hospital of Philadelphia. Danach wechselte sie zurück an das Universitätsklinikum Essen und habilitierte sich dort 2004 in Pädiatrie und pädiatrische Onkologie. Sie war von 2004 bis 2008 Professorin für Pädiatrisch-Onkologische Forschung bzw. Pädiatrie am Universitätsklinikum Essen. Von 2007 bis 2013 war sie Direktorin des Westdeutschen Tumorzentrums in Essen. Zusätzlich war sie von 2008 bis 2013 Direktorin der Klinik für Kinderheilkunde III am Universitätsklinikum Essen.

Seit 2013 ist Eggert Einstein-Professorin für Pädiatrisch-Onkologische Forschung an der Charité Berlin.

Zusammen mit Charlotte Niemeyer hat sie das Lehrbuch Pädiatrische Hämatologie und Onkologie herausgegeben (Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2018, ISBN 978-3-662-43685-1).

Forschung

Eggert ist Expertin für Tumorerkrankungen bei Kindern, ihr Forschungsschwerpunkt sind Neuroblastome. Sie forscht an den molekularen Gründen für den spontanen Rückgang der Tumore, um daraus Therapien zu entwickeln. Eggert konnte mehrere Faktoren aufzeigen, die einen ungünstigen Verlauf eines Neuroblastoms begünstigen, wie zum Beispiel, die Demethylierung von Histonen, die Expression von TrkB, dem Rezeptor für den Nervenwachstumsfaktor NGF, oder die verstärkte Expression von Telomerase.[1][2][3]

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Johannes H. Schulte, Soyoung Lim, Alexander Schramm, Nicolaus Friedrichs, Jan Koster, Rogier Versteeg, Ingrid Ora, Kristian Pajtler, Ludger Klein-Hitpass, Steffi Kuhfittig-Kulle, Eric Metzger, Roland Schüle, Angelika Eggert, Reinhard Buettner, Jutta Kirfel: Lysine-Specific Demethylase 1 Is Strongly Expressed in Poorly Differentiated Neuroblastoma: Implications for Therapy. In: Cancer Research. 69, 2009, S. 2065, doi:10.1158/0008-5472.CAN-08-1735.
  2. A. Eggert, N. Ikegaki, Xing-ge Liu, G. M. Brodeur: Prognostic and Biological Role of Neurotrophin - Receptor TrkA and TrkB in Neuroblastoma1. In: Klinische Pädiatrie. 212, S. 200, doi:10.1055/s-2000-9677.
  3. Martin Peifer, Falk Hertwig, Frederik Roels, Daniel Dreidax, Moritz Gartlgruber, Roopika Menon, Andrea Krämer, Justin L. Roncaioli, Frederik Sand, Johannes M. Heuckmann, Fakhera Ikram, Rene Schmidt, Sandra Ackermann, Anne Engesser, Yvonne Kahlert, Wenzel Vogel, Janine Altmüller, Peter Nürnberg, Jean Thierry-Mieg, Danielle Thierry-Mieg, Aruljothi Mariappan, Stefanie Heynck, Erika Mariotti, Kai-Oliver Henrich, Christian Gloeckner, Graziella Bosco, Ivo Leuschner, Michal R. Schweiger, Larissa Savelyeva, Simon C. Watkins, Chunxuan Shao, Emma Bell, Thomas Höfer, Viktor Achter, Ulrich Lang, Jessica Theissen, Ruth Volland, Maral Saadati, Angelika Eggert, Bram de Wilde, Frank Berthold, Zhiyu Peng, Chen Zhao, Leming Shi, Monika Ortmann, Reinhard Büttner, Sven Perner, Barbara Hero, Alexander Schramm, Johannes H. Schulte, Carl Herrmann, Roderick J. O’Sullivan, Frank Westermann, Roman K. Thomas, Matthias Fischer: Telomerase activation by genomic rearrangements in high-risk neuroblastoma. In: Nature. 526, 2015, S. 700, doi:10.1038/nature14980.
  4. Previous Schweisguth Prize Winners | SIOP. Abgerufen am 25. Oktober 2020 (amerikanisches Englisch).
  5. Ann-Christin Bolay: 14 neue Mitglieder in die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. In: idw-Informationsdienst der Wissenschaften. 17. Juni 2021, abgerufen am 28. Juni 2021.
  6. Mitgliedseintrag von Angelika Eggert bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina