Acqui Terme

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Oktober 2021 um 13:31 Uhr durch imported>Nicola(52326) (→‎Söhne und Töchter der Stadt: +1).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Acqui Terme
Vorlage:Infobox Gemeinde in Italien/Wartung/Wappen fehlt?
Acqui Terme (Italien)
Staat Italien
Region Piemont
Provinz Alessandria (AL)
Koordinaten 44° 41′ N, 8° 28′ OKoordinaten: 44° 40′ 34″ N, 8° 28′ 7″ O
Höhe 156 m s.l.m.
Fläche 33,42 km²
Einwohner 19.732 (31. Dez. 2019)[1]
Fraktionen Lussito, Ovrano, Moirano
Postleitzahl 15011
Vorwahl 0144
ISTAT-Nummer 006001
Bezeichnung der Bewohner Acquesi
Schutzpatron San Guido
Website Acqui Terme

Acqui Terme (piemontesisch Äich) ist eine Stadt mit 19.732 (Stand 31. Dezember 2019) Einwohnern in der Provinz Alessandria (AL), Region Piemont in Italien. Sie ist wegen ihrer heißen schwefelhaltigen Thermalquellen bekannt, von denen eine im Stadtzentrum liegt.

Lage der Stadt in der Provinz

Geographie

Die Stadt liegt 34 Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Alessandria am südöstlichen Rand des Montferrat. Der Ort befindet sich am rechten Ufer des Flusses Bormida.

Zu Acqui Terme gehören die Ortsteile Lussito, Ovrano und Moirano.

Die Nachbargemeinden sind Alice Bel Colle, Castel Rocchero, Cavatore, Grognardo, Melazzo, Montabone, Ricaldone, Strevi, Terzo und Visone.

Geschichte

Der heutige Name der Stadt stammt aus dem Lateinischen, zur Römerzeit hieß die Stadt Aquae Statiellae. Gegründet wurde sie bereits zuvor, von einem ligurischen Stamm unter dem Namen Carystum. Im Jahr 173 v. Chr. wurde sie von Marcus Popillius Laenas zerstört und unter dem Namen Aquae Statiellae neu gegründet. Nach Bau der Römerstraße Aemilia Scaurii gewann die Stadt an wirtschaftlicher Bedeutung. Bis zum Ende des römischen Reiches war sie auch für ihre Thermalquellen bekannt, die zu den besten des Reiches gezählt wurden.

Das heute noch bestehende Bistum Acqui wurde Ende des 4. oder Anfang des 5. Jahrhunderts gegründet.

Nach dem Ende der römischen Herrschaft begann für Acqui eine Zeit des Niedergangs. Die Stadt wurde von den Longobarden erobert und Teil des Fürstentums von Asti. Unter bischöflicher Herrschaft ab dem Jahr 978 wurde eine Stadtmauer errichtet und mit dem Bau der Kathedrale begonnen.

1135 wurde die Stadt unabhängig und geriet in das Blickfeld der expansionistischen Ziele der Fürsten von Ponzone und Montferrat. Im 12. Jahrhundert begab sie sich in Abhängigkeit von letzterem, um der Herrschaft der rivalisierenden Nachbarstadt Alessandria zu entgehen.

Kulinarische Spezialitäten

Die Gemeinde ist für den Anbau und die Erzeugung von DOC-Weinen der Denomination Monferrato zugelassen.[2] Weiterhin darf hier der DOCG-Wein Barbera d’Asti erzeugt werden.[3]

Sehenswürdigkeiten

Mit dem Bau der Kathedrale Santa Maria Assunta wurde 989 begonnen, im Jahr 1067 wurde sie geweiht. Sie beherbergt einen Altar im Barockstil und ein Triptychon der Madonna del Monserrato.

Die Burg (Castello dei Paleologi), heute ein Archäologisches Museum, stammt ursprünglich aus dem Jahr 1056. Im 15. Jahrhundert wurde sie von Guglielmo VII. neu errichtet.

Die Kirche Chiesa dell'Addolorata wurde im 7. Jahrhundert von den Langobarden gegründet und im 18. Jahrhundert stark modifiziert. Von dem ursprünglichen Bau sind das Hauptschiff und der romanische Glockenturm erhalten.

Eine Thermalquelle im Zentrum der Stadt in Form eines Achtecks aus dem Jahr 1879, genannt La Bollente, spendet ca. 75 °C heißes Thermalwasser.

Bevölkerungsentwicklung

<timeline> Colors=

 id:lightgrey value:gray(0.9)
 id:darkgrey  value:gray(0.7)
 id:sfondo value:rgb(1,1,1)
 id:barra value:rgb(0.6,0.7,0.8)

ImageSize = width:600 height:300 PlotArea = left:50 bottom:50 top:30 right:30 DateFormat = x.y Period = from:0 till:25000 TimeAxis = orientation:vertical AlignBars = justify ScaleMajor = gridcolor:darkgrey increment:5000 start:0 ScaleMinor = gridcolor:lightgrey increment:1000 start:0 BackgroundColors = canvas:sfondo

BarData=

 bar:1861 text:1861
 bar:1871 text:1871
 bar:1881 text:1881
 bar:1901 text:1901
 bar:1911 text:1911
 bar:1921 text:1921
 bar:1931 text:1931
 bar:1936 text:1936
 bar:1951 text:1951
 bar:1961 text:1961
 bar:1971 text:1971
 bar:1981 text:1981
 bar:1991 text:1991
 bar:2001 text:2001

PlotData=

 color:barra width:20 align:left
 bar:1861 from:0 till: 9241
 bar:1871 from:0 till: 10381
 bar:1881 from:0 till: 11193
 bar:1901 from:0 till: 13940
 bar:1911 from:0 till: 14495
 bar:1921 from:0 till: 15293
 bar:1931 from:0 till: 15519
 bar:1936 from:0 till: 15048
 bar:1951 from:0 till: 16245
 bar:1961 from:0 till: 18407
 bar:1971 from:0 till: 21802
 bar:1981 from:0 till: 21736
 bar:1991 from:0 till: 20357
 bar:2001 from:0 till: 19184

PlotData=

 bar:1861 at: 9241 fontsize:S text: 9.241 shift:(-8,5)
 bar:1871 at: 10381 fontsize:S text: 10.381 shift:(-10,5)
 bar:1881 at: 11193 fontsize:S text: 11.193 shift:(-10,5)
 bar:1901 at: 13940 fontsize:S text: 13.940 shift:(-10,5)
 bar:1911 at: 14495 fontsize:S text: 14.495 shift:(-10,5)
 bar:1921 at: 15293 fontsize:S text: 15.293 shift:(-10,5)
 bar:1931 at: 15519 fontsize:S text: 15.519 shift:(-10,5)
 bar:1936 at: 15048 fontsize:S text: 15.048 shift:(-10,5)
 bar:1951 at: 16245 fontsize:S text: 16.245 shift:(-10,5)
 bar:1961 at: 18407 fontsize:S text: 18.407 shift:(-10,5)
 bar:1971 at: 21802 fontsize:S text: 21.802 shift:(-10,5)
 bar:1981 at: 21736 fontsize:S text: 21.736 shift:(-10,5)
 bar:1991 at: 20357 fontsize:S text: 20.357 shift:(-10,5)
 bar:2001 at: 19184 fontsize:S text: 19.184 shift:(-10,5)

TextData=

 fontsize:S pos:(20,20)
 text:"Quelle: ISTAT"

</timeline>

Die Kathedrale
Die Thermalquelle La Bollente in Acqui

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

Commons: Acqui Terme – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
  2. Produktionsvorschriften und Beschreibung Monferrato DOC, (italienisch), auf quattrocalici.it
  3. Produktionsvorschriften und Beschreibung Barbera d’Asti DOCG (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (italienisch, PDF)