Martin Schlensog

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Oktober 2021 um 11:27 Uhr durch imported>FordPrefect42(149831) (→‎Weblinks).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Max „Martin“ Schlensog (eigentlich: Max Hermann Theodor Schlensog; * 6. Juni 1897 in Löwen bei Brieg, Schlesien; † 9. März 1987 in Hamburg) war ein deutscher Komponist und Musikpädagoge.

Leben

Schlensog machte in Brieg sein Examen als Volksschullehrer und ließ sich parallel dazu vom Kantor der Nikolaikirche in Brieg, Paul Hielscher, in Musik ausbilden. In den folgenden Jahren war er zunächst als Lehrer an verschiedenen Volksschulen in Schlesien tätig, danach als Musikerzieher an den Landschulheimen Holzminden, Sinntalhof und Gandersheim. 1924 wurde er als Nachfolger von Fritz Jöde Leiter der Volksmusikschule Hamburg. Ab 1926 war er Lehrer an verschiedenen Schulen im Raum Hamburg. Wegen seiner sozialdemokratischen Haltung war er zur Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft Anfeindungen und Zeiten von Arbeitslosigkeit ausgesetzt. Von 1945 war er bis zu seiner Pensionierung 1962 Rektor einer Grundschule in Hamburg-Nienstedten und daneben zeitweise Dozent am Institut für Lehrerbildung in Hamburg.

Schlensog engagierte sich seit seiner Seminarzeit aktiv in der Jugendmusikbewegung. Sein kompositorisches Schaffen hat seinen Schwerpunkt in der Vokal- und Chormusik, es umfasst ein Requiem (1960), ein Te Deum (1961), Kantaten und Liedkantaten, Motetten, Liederzyklen sowie Haus- und Spielmusiken.

Literatur

  • Schlensog, Martin. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 607.
  • Schlensog, Martin. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 580.
  • Wilhelm Scholz u. a. (Hrsg.): Die deutsche Jugendmusikbewegung. In Dokumenten ihrer Zeit von den Anfangen bis 1933. Möseler, Wolfenbüttel 1980, OCLC 557686035.
  • Klaus Schumacher: Rektor i. R. Martin Schlensog gestorben. In: Der Heimatbote. Zeitschrift des Bürger- und Heimatvereins Nienstedten e. V. 36 (1987) Nr. 6 (Juni), ZDB-ID 292798-6, S. 13 (online; PDF; 5,3 MB).

Weblinks