TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2021 um 12:01 Uhr durch imported>RudiKönig(3624226) (Besetzung, Einleitung und Handlung).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Film
Originaltitel TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2006
Länge 117 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
JMK 10[1]
Stab
Regie Tomy Wigand
Drehbuch Marco Petry
Produktion Bernd Krause, Uschi Reich
Musik Martin Todsharow
Kamera Egon Werdin
Schnitt Christian Nauheimer
Besetzung

TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine ist ein deutscher Kinderfilm des Regisseurs Tomy Wigand aus dem Jahr 2006 und der zweite Kinofilm, welcher auf der Jugendbuch-Reihe TKKG basiert.

Handlung

Die beiden 13-jährigen Kinder Martin und Claudia verschwinden spurlos, nachdem sie sich am Abend an einem Flussufer getroffen hatten. Bei den Tätern treffen sie auf das vorherige Entführungsopfer, den 10-jährigen Benjamin vom Schiller-Gymnasium.

Kevin Sudheim, der Gewinner des Wettbewerbs Jugend forscht, hat eine sogenannte Mind-Machine erfunden, einen Indoktrinator für eine Hypnoschulung. Als er seine Erfindung im Internat Felsenstein vor den Schülern präsentieren soll, bricht er seine Rede ab und verhält sich seltsam. Kevins Freundin Nadine verschwindet nach der Präsentation ebenfalls. Bald stellt sich heraus, dass alle von einer Gruppe entführt wurden, deren Anführer der Fernsehmoderator Weltmann ist. Die Gruppe, zu der auch seine Assistentin Eleonora und Hackspecht gehören, führt mit den entführten Kindern Experimente mit Kevins Mind-Machine durch, die durch elektrische Stimulation die Leistungsfähigkeit des Gehirns steigern sollen.

Tim, Karl, Klößchen und Gaby brechen in das Haus von Kevin ein. Als sie dort einen Prototyp einer neuen Mind-Machine vorfinden, rufen sie ihren Lehrer Manek an und berichten davon. Als kurz darauf die Mind-Machine wieder verschwunden ist, verdächtigen sie ihren Lehrer Manek, hinter dem Ganzen zu stecken, worauf Karl den Computer ihres Lehrers mit einem Trojaner ausspioniert. Die Verdächtigungen gegenüber ihrem Lehrer stellen sich jedoch als haltlos heraus. Über den Firmennamen HS Security des am Tatort gesehenen schwarzen Lieferwagens gelingt es ihnen, der Gruppe auf die Spur zu kommen und alle Kinder zu befreien.

Hintergrund

Die Dreharbeiten begannen am 13. August 2005 und endeten am 24. Oktober 2005. Gedreht wurde in München, Tutzing, Neubeuern und Wasserburg.[2] Der Film wurde vom FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern) mit einer Million Euro, von der Filmförderungsanstalt (FFA) mit 700.000 Euro und vom Bayerischer Bankenfonds (BBF) mit 200.000 Euro gefördert, darüber hinaus wurde er von der BKM Filmförderung des Bundes unterstützt.

Für Blinde wurde eine Hörfilmfassung produziert. Die Bildbeschreibungen werden von Katja Schild gesprochen.[3]

Die Uraufführung fand am 17. September 2006 in München statt. Bundesweiter Kinostart war am 28. September 2006. In den deutschen Kinos wurden insgesamt 370.051 Besucher gezählt.

Kritiken

„[J]ene "Mind-Machine" [erinnert] zwar in ihrer Optik eher an Daniel Düsentriebs Denkerkappe als an Science-Fiction, gleichzeitig soll aber ein Bedrohungspotenzial in Sachen Gehirnwäsche vom Kaliber "Uhrwerk Orange" aufgebaut werden. Davon abgesehen, dass vielen Zuschauern der jungen Zielgruppe dieser Problemkontext eher fremd bleiben dürfte, bringt der Film die Ebenen von behüteter Pubertät und Verbrechen nie stimmig zusammen. Da richten einige bemühte Action-Einlagen (vermummte Motorradfahrer, die in Slomo aus einem LKW rasen) so wenig aus wie die passabel agierenden Darsteller.“

Reinhard Lüke – Filmdienst[4]

„Diese Adaption […] versucht nun, die angestaubte Reihe mit Hip-Hop-Beats und Fantasy-Elementen aufzumotzen. Das mag zwar dem Geschmack des Zielpublikums entsprechen, Hörspiel-Nostalgiker indes werden sich mit Grausen abwenden. Genauso wie von dem moralinsauren Ende, dem eine harmlose, für Kinder jedoch etwas zu langatmig erzählte Krimi-Geschichte […] gegenübersteht.“

„Die zweite Kinoverfilmung der Geschichten der beliebten TKKG-Kinderkrimireihe leidet unter der mitunter allzu altbackenen Inszenierung. Zudem wird das Zielpublikum mit filmgeschichtlichen Anspielungen überfordert und das eigentliche Potenzial der Geschichte nicht ausgeschöpft.“

Auszeichnungen

Svea Bein gewann den Filmpreis für Nachwuchsschauspieler Undine Award 2007 als Beste Filmdebütantin.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alterskennzeichnung für TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine. Jugendmedien­kommission.
  2. Produktionsdaten der Bavaria Film@1@2Vorlage:Toter Link/www.bavaria-film.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  3. TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine. In: Hörfilm Datenbank des Hörfilm e.V. Abgerufen am 17. März 2020.
  4. Kritik in film-dienst 20/2006@1@2Vorlage:Toter Link/film-dienst.kim-info.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine. In: cinema. Abgerufen am 27. Mai 2021.
  6. TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 27. Mai 2021.